PUNK IM POTT im Exil
 
PUNK IM POTT im Exil
Punker machen alles kaputt, also raus aussem Pott, ab ins Exil; und das wurde gefunden in Berlin in einer Halle namens „Die Halle“. Das 10. Punk im Pott Festival im Jahre 2008 war also gerettet. So fuhren wir los. Wir, das sind Sandra, Zausel, Ramona und meinereiner. Da wir pünktlich ankommen wollten, fuhren wir schon morgens los und waren dementsprechend noch leicht verknittert, aber die Vorfreude sollte dieses bald überstreichen. Der Zausel hatte sich extra einen Navi geliehen, damit wir das Hostel finden, was sich allerdings trotzdem als schwierig gestaltete, da es uns durch die Innenstadt schicken wollte, wir aber keine Umweltplakette hatten und da die gesuchte Strasse von einer Seite wegen einer Baustelle gesperrt war...klaro haben wir es trotzdem geschafft und auffm Zimmer erst mal lekker Dosenstechen betrieben 

                        
Also nach dieser und weiterer alkoholischer Stärkung ging es los zur S-Bahn um zum weiteren Bus-Transfer zu kommen (hier erst mal Grüße an den Busbegleiter).
Vor der Halle waren dann erst mal viele viele Bullen, die aber soweit keinen Stress machten, man durfte halt keine Flaschen oder Dosen rund um die Halle mitnehmen, was aber auch vorher angekündigt war, also ab mit den Bieren und Likörchen in Plastikbecher. In der Halle war es noch relativ leer und so war der Sound von Anfall ziemlich mit Hall belegt, außerdem spielten sie keinen meiner Musikwünsche Là Menschen sind Scheiße, Geld Macht Wahnsinn, the Crusher.
Nach und nach füllte sich die Halle und der Sound klang somit auch etwas besser. Generell viel mir auf, dass das Durchschnittsalter etwas höher war als das Jahr zuvor, was wohl daran lag, dass Minderjährige ´n Erlaubnisschrieb ihrer Eltern mitbringen mussten. Der Sänger vom Untergangskommando (achne, die heißen jetzt ja Wilde Zeiten) machte, Zitat von Sandra, total einen auf Campino für Arme, aber die alten Hits wie z.B. Punk und Polizei wurden gut abgefeiert vom Pöbel. Zwischendurch haben wir das leckere Essen genossen, besonders der Reis mit der sehr sehr scharfen Gemüsesoße. Gestärkt ging es dann wieder auf zum Pogo bei den Pestpocken, welches ich so als erstes Highlight betiteln würde. Aber das nächste waren dann Pascow, die ja quasi nur Hits haben, so dass ich hier keine einzelnen benennen brauche. Bei Artless wollte ich mein Bruder ist ein Popper hören, hatte aber entweder ein, zwei Bier zuviel gehabt oder war genau in dem Moment am Pissen, zumindest grölte mir einer ins Ohr, dass sie das doch gespielt hätten (?), nunja sonst war die Band aber auch nicht sooooo besonders, man sollte halt nicht immer die alten Rentner auffe Bühne jagen, hihi. Insgesamt machten aber meine Knochen auch schon etwas schlapp, wobei sie sich aber zum Slime Coversong Störtebecker, gespielt von Rasta Knast nochmals aufrichteten. Loikaemie gefiel den Frauen ganz gut, was ja meiner Meinung nach eher an dem freiem Oberkörper des Sängers lag, wobei ich zugeben muss, dass er schon recht durchtrainiert war, ich schlief allerdings am Pfeiler angelehnt etwas ein........doch zu Knochenfabrik war ich wieder topfit und schoss sofort nach vorne. Ganz klar waren Knochenfabrik hier auf ihrem allerletztem Konzert der absolute Headliner, so gab es Pogo von vorne bis ganz nach hinten zu den Toiletten und jedes Wort wurde mitgegrölt, natürlich spielten sie auch ihre Hits wie grüne Haare, Filmriss... und worüber ich mich besonders freute Willi über Wiesen. Nun drängten die ebenfalls müden Frauen, doch mal zu Fahren, schließlich geht es ja am nächsten Tag weiter, aber Zausel und ich bestanden darauf, noch Eisenpimmel zu schauen, die ihre Asi-Show gerade starteten.

                    
Und mit Malle Malle Mallorca Gesängen gingen wir raus in die kalte Nacht um mit dem Shuttle Bus wieder Richtung Hostel zu kommen, aber irgendwie war der immer schon voll, so dass wir halt ein Taxi direkt zum Hostel nahmen, was auch gar nicht sooo teuer wurde. Alle waren müde, außer Zausel, der hatte Hunger, aber keiner wollte mit ihm zum Imbiss.... Tja der nächste Morgen war dann genau andersherum, alle außer Zausel waren schon um 8 Uhr wieder fit,

                           
also frisch machen und ausgiebig Frühstücken am Buffet. Bevor es losging, erst mal mit Mümmelmann und bunten Likörchen stärken...mittlerweile war es schon etwas später, so dass wir die ersten Bands verpassten. Am Einlass dauerte es etwas und die Frauen machten deutlich, dass sie schnell reinwollen, da sie pullern mussten, doch scheiße (im wahrsten Sinne des Wortes), die Toiletten waren zu, da irgendwelche hirnlosen Idioten diese kaputtgetrampelt hatten. Was soll das ? Macht mal nur auf eigenen Konzerten alles kaputt, gibt ja wirklich viel zu viel...PENNER !!! Ein netter Türsteher hatte aber Mitleid mit Ramona und Sandra und hat sie im Backstageklo einmal pinkeln lassen, wobei diese Toiletten auch nicht so toll waren, da die Spülung kaputt war und die Dinger voller Scheiße J . Doch wie sollte es weitergehen ? Wir Männer können ja draußen vorn Zaun pissen gehen, aber die Frauen wollten ja auch aufs Saufen nicht verzichten...........also ab zur Tanke und Likörchen geholt, treibt schließlich nicht so schnell wie Bier. Zausel und ich blieben lieber weiterhin beim Bier... Ja und pünktlich zu Gottkaiser waren wir zurück. Und sie waren richtig richtig geil !!! Meines Erachtens waren völlig zu unrecht relativ wenig Leute vor der Bühne. Das nächste Highlight war dann Zwakkelmann, der mit Band auf der Bühne stand. Vorab hatte ich mir ja schon den Song das Monster aus einem Jack Arnold Film per E-Mail gewünscht, was er mir auch zugesagt hatte J und dann natürlich auch erfüllt wurde. Passend zu dem Song zog ein wohlbeleibter Fan sich Obenrum aus und hatte dadurch viel mehr Platz um sich herum, was Zwakkelmann dazu trieb ihn als das Monster aus dem Jack Arnold Film zu betiteln. Die nächsten Bands kriegten wir nur so auf einem Ohr mit, aber bei Casanovas Schwuler Seite war ich wieder dabei, mal schauen ob Sänger Claus hier ähnlich gut gelaunt ist, wie gestern bei Knochenfabrik....und ich wurde nicht enttäuscht. OHL sind eigentlich nicht so ganz mein Fall, muss aber zugeben, dass ich ja doch einige Lieder kannte und mit abgefeiert habe (Wahrschauer Pakt, Kaufhof...). Sie haben aber schon ziemlich rumgepost J . Danach hatten wir Bock auf Pommes, die wir uns in ´ner Frittenbude eine Strasse weiter gönnten, der Laden war brechend voll und der Umsatz war wohl dementsprechend gut, was ich ihnen auch gönnte, da sie dort sehr offen und freundlich waren im Gegensatz zu der Tankstelle, wo Bullen Wache schiebten und Punks nur am Nachtschalter bedient wurden. Aber Müllstation wollte ich nicht verpassen und ging schon mal vor und war passend zum ersten Lied in der Halle. Und sie spielten alle alten Hits und Aldi feierte fröhlich mit. Und auch Normahl überraschten mit einer Setlist, die auch selten gespielte Lieder beinhaltete. Sänger Lars stand natürlich wieder breitbeinig am Bühnenrand mit Jeanshose und Ramones Shirt und wackelte beim Singen hin und her, was irgendwie komisch aussieht, aber Spass hat´s gemacht. Aber jetzt sollte die Überraschungsband spielen und jeder wusste natürlich, dass es Schleim Keim sein werden ! Ich war sehr gespannt, da ja Sänger Otze numal tot ist, übernahm den Gesang der Schlagzeuger, aber würde er ähnlich rotzig singen können ? Und ich muss sagen, ja, der Gesang war soweit geil, nur konnte Otze die Stimmlagen besser wechseln, während der Schlagzeuger immer in einer „Rotz-Tonart“ blieb J . Zu diesem Zeitpunkt hatte ich auch schon gut ein im Tee und daher ist mir gar nicht aufgefallen, dass der Auftritt wohl ziemlich schlecht abgemischt worden sein soll, aber iss doch egal, Hauptsache Spass !!! Danach erst mal ausgeruht um dann später die alten Herren von Blut & Eisen genießen zu können, die es noch absolut drauf hatten und so grölte ich einige Sonx lauthals mit. Danach stiegen Molotow Soda auf die Bretter und man merkte, dass Sänger Tommy schon seit gestern fleißig am mitfeiern war.....oohh mann was hatte der einen sitzen....klang teilweise sehr daneben der Gesang aber das tat der guten Stimmung keinen Abbruch !!! Danach leerte sich die Halle, was wohl daran lag, dass viele mit Sigue Sigue Sputnik nichts anzufangen wussten. Alle bisherigen Bands spielten Punkrock mit deutschen Texten. Da stachen SSS aus England deutlich heraus mit ihren Elektro Beats aus den frühen 80er Jahren und dazu deren Outfits....einfach geil !!!


                  
Nach den ersten Tönen trauten sich neugierige Punx schon weiter nach vorne und als die Keyboarderin sich Obenrum entblößte, war die Stimmung auf voller Höhe...jaja Sex sells auch hier ! Zumindest war das ein schöner Abschluss des Festivals. Und während viele mit ihren Schlafsäcken im Dreck pennten, machten wir uns mit dem Taxi zurück zum Hostel, wobei Ramona den Likör wieder zu spüren bekam und kaum war sie ausgestiegen, ließ sie sich den auch direkt neben dem Taxi noch mal durch den Kopf gehen J . Tja, drei Sekunden eher und es wäre eine teure Taxireinigung fällig gewesen, aber ich weiß, ich weiß, da darf ich den Mund jetzt gar nicht soweit aufmachen zum Lachen....
Aldi
 
 
   
 
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