cd reviews 20.8
 
LORD BISHOP ROCKS – peace action 69
(Dirty Earth Records und Rock This Town, Hobrechtstr. 15, 10047 Berlin)
Mein erster Gedanke als ich diese CD in den Händen hielt war: „Was zur Hölle ist das!“ Im Labelinfo werden dann Begriffe wie Funk und Jimmy Hendricks benutzt. Ich dachte mir, dass man diese Platte einfach Scheiße finden muss, wollte der Sache aber noch eine Chance geben. Also CD rein und los. Das erste Lied gefiel mir dann überraschenderweise sehr gut, knacki­ger Rock, geile Stimme. Nicht schlecht. Auch BLA BLA BLA (Track 2) ging gut ins Ohr. Aber dann fing es an! Funk, Christenbotschaft und 9/11 Quatsch. Irgendwie hat dies dann bei mir zum skippen geführt. Stopp bei Track 9 – „Death is Democratic“, da wurde dann noch mal ordentlich gerockt und auch der folgende „Rain Song“ der zwar sehr getragen ist aber extrem cool rüberkommt hat mir sehr gut gefallen. Bei „I Know“ wird noch mal kopfge­nickt, bevor uns dann der Lord im Funkgewand erzählt, dass man das Radio ausstellen soll. Dann noch schnell „My only Religion is Love“. Zum Schluss noch ne Akustikversion von „Down from the Sky“ – Track 24, um die ganze Nummer auf Länge zu bringen. Alles in allem geht die Platte klar, kein Highlight meiner Sammlung, aber ok! Man muss mal schauen, ob sich der ein oder andere Song beim vierten oder fünften Durchlauf noch festsetzt. Jetzt ist aber erstma gut.
Michael


MAY THE FORCE BE WITH YOU – the flood
(Horror Business Records Adresse weiter vorne)
Dave HorrorBiz höchsteigene Band mit einer neuen Scheibe. Wie immer geht es gut vorwärts, die Jungs sind technisch mittlerweile echt ausgereift und beweisen ein Händchen für nette Strukturen und sowas-wie-Melodien. Alles andere wird in einem ziemlichen Geballer ertränkt, aber genau das kennt man von MTFBWY und dafür mag man sie entweder, oder man mag sie halt nicht. Die Stimme von Sänger Theodor ist teilweise nicht von dieser Welt, ich fand Chris Barnes ja immer schon faszinierend, aber das Geschrei von Herrn Spinne nötigt mir fast noch mehr Respekt ab, auch wenn er sich von der Tonlage her in normalen Bereichen aufhält und die Töne nicht aus der Kniekehle hochzuziehen scheint, wie man das von Herrn Barnes gewöhnt ist. Wer von euch MTFBWY noch nie gehört hat, muss was falsch gemacht haben, die Bande ist umtriebig, nicht nur, was das platzieren von Songs auf Samplern angeht, auch Show-technisch kann man die Herren regelmäßig irgendwo rumholzen sehen. Ziemlich gutes Album.
bexx


NO RELAX – animalibre
(Mad Butcher Records, Kurze Geis­marstr. 6, 37073 Göttingen, mike@madbutcher.net, www.madbutcher.de, www.norelax.com)
Netter melodischer italienischer Punk-Rock mit einer Sängerin die mich stark an Gianna Nannini erinnert. Nett, aber irgendwie auch nichts außergewöhn­liches...
Zumal ich nix verstehe, es wird halt italienisch gesungen oder spanisch…
ich glaube beides, das würde zumin­dest erklären warum der Song „Anima­libre“ zwei mal auf der CD ist und zwei Texte hat (wofür so ein Booklet doch gut ist J)
Die CD haut mich trotzdem nicht vom Hocker, allerdings werfe ich sie auch nicht nach dem ersten Song auf dem Fenster, ist halt nett (zum dritten mal)
6 Points
Karsten Conform


OUTSIDERS JOY – yes we can
(Hulk Räckorz, Kurierweg 26a, 46562 Voerde, Tel.0281/4055620, www.punk.de, www.outsidersjoy.de, www.myspace.com/outsidersjoy)
Ja, OUTSIDERS JOY sind wieder da und das ist gut so (passend zum Intro – Track J), auch wenn auf dem neuen Album wieder ein kleines bisschen geklaut wurde, ich find´s geil. *fg*
Gegen den Vorwurf „dass wurde doch alles schon 1000x gesagt und ihr wiederholt Euch doch nur“ kontern die 3 Kölner souverän im Song „Noch ein Lied dagegen“.
Klar, dass danach wieder ein Song gegen Nazis (im speziellen ONKELZ-Hörer/-innen) kommt. Der gefühlte 200ste Song von OUTSIDERS JOY gegen Faschos, aber meinetwegen können noch weiter 1000 Songs kommen, solange es diese Idioten gibt und die Songs gegen sie so geil sind.
Und überhaupt:
„Geld aus der Grauzone stinkt !“ diese Aussage aus dem Song „Selbst wenn“ kann ich nur zustimmen. Fuck Off Grauzonen – Bands und alle die, die diese Bands unterstützen !
Gewohnt politisch geht es dann weiter und so bekommen unsere Bundes­kanzlerin und unser Außenminister ihr Fett weg, umrahmt von feinsten Melo­dien, welche die beiden Hohlköpfe aber überhaupt nicht verdient haben.
Mein Lieblingslied ist aber „Nelken in Weiss“ welches mich doch stark an WIZO (Quadrat im Kreis, was für eine Ähnlichkeit) erinnert, aber sehr unglücklich endet.
Eine richtig schöne Ballade gibt es bei „Unglückliche Liebe“ zu hören und dieses Klavier…hmmm… Und diese Melodie… na wenn die mal nicht von FAITH NO MORE geklaut wurde
Selbstverständlich kommt dann wieder ein Song gegen die Faschos „Nazi-Radar“, mit einem Auto welches selbstständig zum Nazikiller wird *LOL* und als Schenkelklopfer wird dann auch noch ein paar Takte bayrische Volxmusik gespielt, ich hau mich wech…  
Und da 17 Songs nicht genug sind, gibt´s noch ´nen spezial Verdolmetschungs - Hiddentrack.
9 Points + `nen halben Point für´s gute Booklet (das ist ja heutzutage auch nicht mehr selbstverständlich… leider)
Karsten Conform


PASCOW – alles muss kaputt sein
(Rookie Records/Cargo Records )
PASCOW haben mit “Alles muss kaputt sein“ eine neue Scheibe veröf­fentlicht. Eine Scheibe auf die sicher viele gewartet haben. An mir ist PASCOW bisher relativ vorbeige­gangen. Hab die Jungs vor längerer Zeit mal gesehen, da für nicht gut befunden, und das war´s. Mittlerweile hat sich die Band aber eine ordentliche Fanbasis erspielt und so höre ich immer mal wieder das PASCOW voll klasse sind.
Nun liegt “Alles muss kaputt sein“ vor mir und ich überlege was ich zu dem Album schreiben soll. Es ist anspruchsvoller Punkrock, manche nennen das noch Deutschpunk man könnte es aber auch räudige Hambur­ger Schule nennen. Es wird gesungen, geschrieen und gebrüllt. Die Gitarre ist ordentlich laut und schrammelig, ohne dabei billig oder verstimmt zu klingen. Das Schlagzeug gibt deutlich den Beat vor und ist auch sonst der Antreiber der Songs.
Die Texte sind nicht mehr ganz so kryptisch, fragmentarisch und verkopft wie auf früheren Alben, allerdings ist es immer noch meilenweit von Deutschpunk entfernt. Damit meine ich nicht, dass es im Deutschpunk nur um Bullen, Saufen und gegen Nazis geht, sondern es geht da einfach auch darum in zwei Minuten auf den Punkt zu kommen. Auf irgendeinen Punkt kommen PASCOW auch, aber eben nicht unbedingt treffend und auch nicht mit Parole. Es sind eher die kleinen und großen Geschichten die die Band erzählt und beim Songwriting zeigt sich, dass sie zumindest alle mal eine Uni von innen gesehen haben und auch Lebenserfahrung haben.
PASCOW ist immer noch Hamburger Schule, wenn auch räudig und wütend. Aber der Herr Student, bleibt eben auch wenn er wütend ist Herr Student.
PASCOW, dass ist immer noch Punk für Studenten und gebildete Kids aus der Mittelschicht sowie vielleicht noch für Emo-Punks die auf intellektuell machen. An die Band komme ich immer noch nicht ran. Ist nicht meins.
Obwohl Songs wie “Äthiopen die Bombe“ oder “Wir glauben an gar nichts und sind nur hier wegen der Gewalt“ Potenzial haben und Spaß machen.
Frank


PERKELE – perkele forever
(Gordeon Music, Brunnenstr. 181, 10119 Berlin, info@gordeonmusic. de, www.perkele-oi.com, www.myspace.com/perkele1993)
Da knallt der Karsten mir diese CD in den großen Geburtstagsgeschenk­karton und nun bin ich der größte Perkele Fan überhaupt.
Diese CD ist nicht gut, sie ist nicht sehr gut......sie ist eine absolute Bombe.
10 Sonx sind auf dieser Promotion CD und ich kann nicht sagen, der oder der Song ist ein Hit.
Es sind alle 10 Sonx Hits.
Angefangen mit dem Song PUNK­ROCK ARMY, der eine schöne Pogo Nummer ist. Mit ME folgt dann eine unglaubliche Mitsing Hymne, die ich nun schon 100000000mal gegröhlt habe. Bei PARADISE wird dann wieder das Tanzbein geschwenkt. DIAMONDS ist dann eine tolle Folk Hymne und mit Forever geht der Pogo wieder los. WASTE OF TIME und HEADS HELD HIGH fräsen sich in die Gehörgänge und man muß sofort mitsingen. SOMEDAY ist ruhiger gehalten und ein Klavier unterstützt die tolle Melodie. WHAT HAVE I DONE könnte ein Song der legendären „THE TROGGS“ sein. Das sind die mit dem Song „Wild thing“
Mit ALWAYS COMING BACK wieder ein großartige OI-Punk Hymne.
Scheiße, bin ich begeistert!!!
Die ganze Mucke hört sich auch so richtig geil Oldschool an! Die Gitarren nur leicht verzerrt, der Bass sehr gut zu hören und der Sänger auf dem Punkt treffsicher und mit wirklich Melodie in der Stimme.
Ich dachte immer, dass Schweden nur Black Metal kann............
Perkele ist für mich die derzeit beste OI-Punk Band überhaupt. Gerade die Rock und Pop Elemente auf dieser CD, machen die Sache wirklich rund und eingängig.
Ganz klar, volle 12 Punkte nach Schweden!!!
Manu


PERKELE – perkele forever
(Bandworm Records / New Music Distribution)
PERKELE aus Göteburg in Schweden haben am 29.10.2010 ihr neues Album “Perkele forever“ veröffentlicht. PERKELE existieren seit 1993 und haben sich in der Zeit von einer kleinen Kellerband aus Schweden zu einer der bekanntesten Oi-Bands in Europa gemausert. Dies liegt sicherlich zum einen an ihren Texten die über die ganze Zeit nie platt oder aufgesetzt rüber kamen sondern immer ehrlich und von Herzen. Zum anderen liegt es auch an dem unermüdlichen Touren der Band.
Im siebzehnten Jahr ihrer Bandge­schichte kommen mit dieser Scheibe weitere zehn Songs dazu, die ihren Status zementieren.
Die Band bietet auf den zehn Songs klassischen Oi a la Cock Sparrer nicht nur musikalisch sondern auch sprach­lich. Die englischen Texte sind extrem klar und deutlich gesungen. So sind die Texte auch für das ungeübte Ohr schnell zu verstehen und mitzusingen.
Die Aufnahme ist klar und sehr diffe­renziert. Was allerdings stört ist, dass alles extrem glatt ist. Es hört sich sehr nach Mainstream an. PERKELE waren nun ja auch schon mit Songs in den Charts aber trotzdem muss man sich an den Sound gewöhnen der manch­mal so gar nicht zu den Texten passen will, die genretypisch von Zusammen­halt, Working Class und dem harten Leben in harten Zeiten handeln. Der Bezug zu dem traditionellen englischen Oi ist immer unverkennbar zu erken­nen.
Für die Leute die sich mit PERKELE kritisch auseinandergesetzt haben und dies vielleicht immer noch tun, hat die Band mit “Waste of Time“ wieder einen Song geschrieben, der sich ganz klar gegen rechte Propaganda  richtet. Abgesehen davon ist es ganz klar, wer sich mit der Band beschäftigt und recherchiert findet aktuell so gut wie keine Anhaltspunkte mehr, dass die Band irgendwie geartet mit der rechten Seite der Menschheit was zu tun hat bzw. zu tun haben will. Ohne hier eine politische Diskussion loszustarten, sollte klar sein, dass PERKELE ganz klar gegen Rassismus und Faschismus sind. Und den Leute, die generell in Oi-Bands nur rechtsoffene Combos sehen ist eh nicht mehr zu helfen.
Mit nur zehn Songs hat das Trio aus Göteborg einen kleinen Meilenstein geschaffen.
Frank


POWER – not for sale ! e.p.
(Major Threat, www.majorthreat.de, order@majorthreat.de, www.myspace.com/thepowerofpower)
Ihr kennt das doch sicherlich auch, da hört man eine CD einer unbekannten Band und sie gefällt einen nicht und landet erstmal in der Ecke. Wochen später will man das fällige Review schreiben und auf einmal hört sich die Mucke viel besser an ! So geht es mir gerade mit dem 9 Track, bzw. 16 Minuten kurzen Mini-Album der Kieler Hardcore Band POWER.
Warum mir die Holzbeiner ähhh Holsteiner ursprünglich nicht gefielen ist mir allerdings auch klar, ich mag nämlich kaum eine Band, bei der ins Mikro geschrien bzw. gekreischt wird. Beim zweiten Hören stellte sich jetzt aber raus, dass auch normal „vernüftig“ gesungen wird. Dieses ist mir beim ersten mal hören etwas entgangen. Je weiter man zum Ende des Albums kommt, desto besser wird es, geiler Hardcore Sound ! Nach dem dritten - vierten mal hören, gefällt mir diese Extended Play wie gesagt immer besser.
Komme ich zum Punkt Gestaltung der CD. Und da haut es mir die Füße weg L Das Inlay (Backcover) geht ja noch so eben, bei dem CD-Label, dem Aufdruck auf der CD wird mir schlecht und das Booklet bringt das Fass endgültig zum überlaufen, dass Booklet geht ja überhaupt nicht. Das Gesamtpaket ist alles andere als ein Augenfang, es sieht einfach nur billig und scheiße aus…
Deswegen gibt es auch nur 6 Points
Karsten Conform


P. PAUL FENECH – international super bastard
(People like You Records / EMI)
Das neue Solo-Album von P. Paul Fenech, Sänger, Gitarrist und Master­mind der selbsternannten Kings of Psychobilly The Meteors, hört auf den schönen Namen “International Super Bastard“. Was für ein Name. Geht es noch krasser? Aber er klingt auch nach einer Spur Arroganz, nach einer Spur Überheblichkeit und natürlich geht es darum zu polarisieren und sich gleich­zeitig selber darzustellen. Das alles schafft P. Paul Fenech, wie er so ziemlich alles schafft, was er sich vornimmt. Er ist ein wahrer Workaholic! Das ist das achte (!) Soloalbum, mit The Meteors nimmt er auch regelmä­ßig Alben auf, spielt natürlich auch live ( mehr mit The Meteors als solo ) und hat ein eigenes Tonstudio. Dort haben u.a. die Horrorbillys von Sir Psyko and his Monsters ihre letzte Scheibe aufgenommen.
P. Paul Fenech lebt seinen ganz eigenen Stil. Sein Leben ist Psycho­billy! Er lebt diesen Way of Live den viele als Wahnsinnig, gewalttätig und krank abtun. Wahrscheinlich ist er selber ein bisschen wahnsinnig.
Ein bisschen Wahnsinn ist auch “International Super Bastard“. Ganze 17 Songs befinden sich auf dem Album. Der Sound ist stark ´50ies geprägt, mit Einflüssen von Rock´n´Roll, Blues und Country. Es ist der Sound der den Psychobilly geprägt hat und der Psychobilly zu dem gemacht hat was er jetzt ist. Es ist sozusagen die dunkle Seite des Rockabillys. Düster ist auch der Sound, der in Verbindung mit P. Paul Fenechs Stimme, die rau, aggressiv und teilweise latent gewalttätig klingt eine ganz eigene Aura schafft. Diese Aura schaffen auch The Meteors und diese Aura ist natürlich auch auf den vorherigen Soloalben des Altmeisters zu spüren.
Es ist eine Stimmung auf die man sich einlassen muss. Wenn man das tut findet man viel in der Musik. Es ist die Musik die einen Horrorfilm ablaufen lassen kann, wenn man nachts auf einer einsamen Landstraße mit seiner Klapperkiste lang fährt und den Weg nicht genau kennt. Es ist auch der Sound der Grindhouse- und B-Movies, es ist die dunkle Seite der Seele die er aufklappt. Dort fühlt er sich wohl.
Mit Songs wie “Fire Down Below“ wagt sich P. Paul Fenech auch auf das Terrain des Seemann - und des Matro­sensounds, der fieser kaum klingen kann.
Die Songs, einzeln betrachtet, sind sehr vielschichtig, durchdacht und jedes Lied für sich ist ein kleines Meisterwerk. Die Scheibe ist nicht ganz so düster wie die “Skitzofenech“, die 2008 erschienen ist, aber keinen Deut schlechter. “International Super Bastard“ ist musikalisch noch anspruchsvoller, vielschichtiger und will entdeckt werden. Es ist keine Scheibe zum nebenbei Hören, aber es ist ein musikalisches Meisterwerk, nicht für Psychobillys sondern für alle Menschen denen Musik wichtig ist und die guten Sound mögen, auch wenn er düster und melancholisch ist.
P. Paul Fenech ist eine Institution, mit “International Super Bastard“ zemen­tiert er diesen Status.  
Frank


RASH – V.A. revolt in russia
(Mad Butcher Records, Adr. weiter vorne)
Sampler mit drei russischen Red Skins Bands. Muke ist soweit in Ordnung, schön retro, hört sich an wie vor 30 Jahren, leider sind weder der russische Gesang noch die extreme Message mein Ding, Titel wie Communism Will Win sind mir einfach zu platt, Forward Proletariat ist da auch nicht viel besser. Wie gesagt, da in russisch gesungen wird versteht man eh nix. Wer also auf radikale, exotische Sachen steht sollte hier zugreifen, da wie gesagt, die Musik echt gefällt! Booklet ist  mehrseitig mit Bandvorstellungen.
Michael


RONES - rones
(RTT Promotion, Hobrechtstr. 15, 12047 Berlin # Label: MTC Records # www.ronesmusic.com)
„Rones“ ist das mittlerweile zweite Album von RONES, ehemals The Rones. Ihre Mischung aus Heavy Rock und Elektro ist gelungen und erhielt in der belgischen Presse zurecht durchweg positive Kritiken.
Stellenweise erinnert mich das Album an Stücke von Depeche Mode, obwohl die sechs Jungs aus Belgien wirklich ihren eigenen Stil haben.
Den ersten Song „Walk“ könnt ich mir wirklich die ganze Zeit anhören, aber auch die anderen Stücke kann man sich gut anhören!
Gefällt mir wirklich gut und ich werde die CD auf jeden Fall in meinem Auto plazieren und dort gepflegt hören
Jana


SAFETY FIRST GONZALES – born to fight
(IHP – Records, Weetfelder Str. 123, 59077 Hamm, www.ihatepeople-records.com, www.facebook.com/ Safety-First-Gonzales)
Was geht denn hier ab Geilster melodischer Punkrock`n`Roll aus dem Ruhrgebiet Ich bin überrascht, 12 feine Songs, die mich sofort an SOCIAL DISTORTION erinnern. Zunächst habe ich mich aber geärgert, dass ich vorher noch nie etwas von SAFETY FIRST GONZALES gehört habe, aber dann sehe ich, dass „Born to Fight“ deren erste Platte auf ´nen Label ist. Es könnte aber auch schon die dritte oder fünfte sein, so abgeklärt und souverän spielen die 4 Jungs ihre Hammergeilen Songs runter. Immer geradeaus nach vorne und zeitweise mit Sologitarren über die Außenbahnen… Mein Daumen geht bei jedem Song ganz weit nach oben. Schade ist allerdings, dass ich nur die Songs zur Hand habe und somit nichts zum Booklet sagen kann
Zumindest für die Songs gibt es die volle Punktzahl: 10 Points
Karsten Conform


SAINTE CATHERINES – fireworks
(Label: Big Ugly Fisch Rec.;Booking: Rock This Town, Hobrechtstr.15, 12047 Berlin, ilija@rtt-berlin.de; www.saintecatherines.com)
Was für eine musikalische Perle, die mir hier vorliegt ! Mich wundert es nur, dass ich noch nie etwas von SAINTE CATHERINES aus Kanada gehört habe. Dabei ist „Fireworks“ bereits das siebte Album und ihr melodischer Punkrock mit diesem markanten Reibeisengesang, erinnert mich sofort an LEATHERFACE. Und ich liebe die englische Band um Sänger Frankie Stubbs ! Dementsprechend liebe nun auch SAINTE CATHERINES J die zwischendurch auch mal auf dem Fat Wreck Label waren. Jetzt seltsamer­weise nicht mehr, die Kanadier wech­seln öfters das Label als ich, die….
Ähhh, zurück zum Thema, warum gehen beide Daumen für die 6 (!) Quebecer nach oben ? Weil alle 13 Songs definitiv Hits sind ! Es reiht sich ein Ohrwurm an den nächsten.
Einfach nur geil, geil, geil. Ganz klar der Herbst - Kauftipp diesen Jahres !
Es gibt allerdings nur 9 ½ Points, weil das Booklet doch recht bescheiden ist.
Karsten Conform


SAMIAM - trips
SAMIAM einer meiner Lieblingsbands in den 90ern, was haben wir damals bei Petri die SAMIAM, LAGWAGON, IGNITE und NOFX Platten rauf und runter gehört…
Meine letzte Errungenschaft von SAMIAM war das 2000er Album „Astray“ und wie war ich doch freudig erregt, als ich SAMIAM im November 2010 nach so vielen Jahren mal wieder Live bewundern konnte. Allerdings dachte ich nicht im Traum daran, dass ich jetzt fast 1 Jahr später ein neues Album von den Amis in der Hand halten darf.
Und Ihr neues Album „Trips“ ist noch melodischer geworden als „Atray“. Und es passt für fast alle Gelegenheiten, nicht nur für die romantischen Punkrockabende
Es fällt mir schwer einen Song herauszuheben, weil alle 13 Tracks durch die Bank erstklassig sind.
Traumhaft sag ich nur…
Und deswegen verstehe ich es nicht, warum BLINK 182 Festival-Headliner sind und SAMIAM nur kleine Clubs füllen. Musikalisch spielen beide in einer Liga und dort ganz vorne.
Einziges Manko ist das Booklet, da hätte man sich etwas mehr einfallen lassen können.
Trotzdem 9 Points
Karsten Conform


SCHRAPPMESSER – the shape of platt to come 7”
(Bakraufarfita Rec., c/o Frisch, Bopp­str. 3, 10967 Berlin, boenx@bfr-records.de, www.bfr-records.de)
The Shape of Platt to come ? Das kommt mir doch bekannt vor… Ahh REFUSED => “The Shape of Punk to come“ ein super geiles Hardcore – Punk – Album !!  Auch wenn es mittlerweile 13 Jahre alt ist, dieses Album muss jeder in seiner Platten­sammlung haben, aber nun zu SCHRAPPMESSER, die nicht zufällig einige Ähnlichkeiten zu REFUSED aufweisen. Noch eher aber zu MINOR THREAT und YOUTH OF TODAY. Melodisch, wütend aber auch eingän­gig. Gefällt mir. Nur verstehen tat ich ursprünglich nix. Gesungen wird nämlich auf Platt­deutsch !!! Aua, aber gut das mir die Texte der 4 Songs vorliegen, so dann ich dann doch einiges verstehen und den Rest denke ich mir einfach mal dazu
Ganz nach dem Refrain von dem Song „Rür“ => „Schnaps inside my head“ (mal nicht auf plattdeutsch) handeln alle Songs vom Saufen, das gibt weitere Pluspunkte (ja Trecker kommen auch vor, die Jungs kommen schließlich vom Lande). Apropos Lande, die Jungs kommen aus Ibben­büren/Osnabrück und wer kommt da noch wech ? Jo, DONOTS und WATERDOWN und nun ratet mal wer die 3 Jungs von SCHRAPPMESSER sind.
Für die die keinen Plattenspieler Ihr eigen nennen können (buhhh!), für die gibt es die Single auch zum down­loaden. Ich hab aber keine Ahnung wo.
8 Points !!!
Karsten Conform


SIGI MARON – live am Attersee
(Mad Butcher Records)
Der Name Sigi Maron sagte mir jetzt erst mal gar nichts, weshalb ich mal im Internet recherchiert habe um heraus­zufinden, dass es sich hier um einen in Österreich sehr bekannten Liederma­cher handelt, der als Kind an Kinder­lähmung erkrankt ist und auf Grund weiterer Erkrankungen ist er in letzter Zeit nur sehr selten live zu sehen. Daher macht dieses Live-Album wohl Sinn. Unterstützt wird er hier live von der Band „The Rocksteady Allstars“. Das ganze klingt wie Rockmusik aus den 70gern inkl. ruhigeren Stücken. Das ganze im Wiener Dialekt, der aber 1. gut zu verstehen ist und 2. sind die Texte, welche linkspolitisch gehalten sind und hier und da auch ein Augen­zwinkern zulassen, mit abgedruckt. Insgesamt würde ich sagen, iss halt mal was anderes.... Nur das jedes Lied einzeln ein- und ausgeblendet ist finde ich schade, da dadurch das Livefeeling verloren geht.
Aldi

SOIFASS – hypokrit
(Gordeon Music, Brunnenstr. 181, 10119 Berlin, info@gordeonmusic. de, www.soifass.de, www.myspace.com/soifass)
Mmmmmhhhhhhhhhhhh......
Da habe ich von Herrn Conform eine fette Digipack CD in die Hand gedrückt bekommen, was in seiner Aufmachung total geil ist. 4 Streetboys schauen mich darauf grimmig an und ich habe ungefähr eine Ahnung, was mich gleich musikalisch erwartet. Erst noch das Booklett durchgeblättert. Die Texte wurden mit einem düsteren Comic hinterlegt und man bekommt noch ein paar Pics der Band. Obwohl ich ja überhaupt kein schnick schnack Fan bin, gefällt mir das hier alles sehr gut.
Noch mal kurz auf den Namen der Band geblickt: Soifass.....!! Okay, der ist wirklich beschissen, sehr pubertär.
Zur Musike, na endlich.
Beim ersten Song LEID kommt es mir so vor, als ob ich ihn schon 10000mal gehört habe. Doch, als der Refrain einsetzt, setzt dieser sich in meinem Kopf fest. Der Refrain rettet den Song.
Mit dem zweiten Song EBENBILD geht die Band ein wenig vom Gas, gefällt mir auch. Nur der Sänger hört sich an wie eine finstere Version von Kermit der Frosch. Das hört sich für meine Ohren zu sehr gequält und gestellt an. Sorry!
1994 …......ich seh dich immer noch im Morgengrauen.....wieder so ein endgeiler Refrain. Der fräst sich total in mein Gehirn. Der Sänger kommt entspannter rüber, die Soifass lassen sich in diesem Moment gut treiben. Sie können es also, zumindest in den Refrains.
DER NARR ist schrecklich und der Song STOMPINCREW noch mehr.
DROP DOWN drücke ich auch weiter. Mit AUFSTEHEN wird das typische Songmuster weitergespielt, Hardcore in den Versen und dann ein melodi­scher Refrain.
Es folgen die Sonx ZUM TEUFEL, TICKTICKTICK, SCHATTEN.
Endlich eine geile Melodie bei KEIN WEG ZURÜCK. Hier traut sich die Band etwas und fängt Akkustisch an. Hört sich gut an.......... bis der Gesang einsetzt...........
Letzter Song SCHLECHTER TAUSCH, ich habe es geschafft.
Ich glaube nicht, dass die Soifass Berlins neue Helden sind, so wie es im Info zur CD steht. Denn, da gibt es gerade in Berlin ganz andere Street – OI – HC Bands.
Fairerweise muß ich sagen, dass sie auch auf Metal Einflüsse zurückgreifen und das ist eh nicht meine Welt.
Nach Berlin gehen 2 von 12 Punkten.
Manu
 
 
   
 
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