cd reviews 20.4
 

 OSLO ESS – verden på nakken, venner i ryggen
(Indie Recordings, Grenseveien 107, 0663 Oslo, Norwegen; www.indierecordings.no; http://osloess.blogspot.no)
Wer vermutet, dass OSLO ESS  aus Oslo kommt, hat natürlich vollkommen recht. Da sie in ihrer Muttersprache singen, kann ich zu den Texten nur Vermutungen aussprechen, denn Norwegisch ist ja bekanntlich eine Nordgermanische Sprache und zeigt parallelen zu Dänisch und dem norddeutschen Platt auf. Daher kann man mit etwas Phantasie einige Texte ihres zweiten Albums „Verden På Nakken, Venner I Ryggen“ erahnen, wie „Kakerlakkene“, „God Morgen“, „Gaselle i Tigerstaden“ oder „Over Stokk, Over Stein“. Der Albumtitel heißt übersetzt übrigens: „Welt in Deinen Nacken, Freunde in Deinem Rücken“, klingt vertraut (ich hoffe, ich habe es richtig übersetzt) und wo man es jetzt weiß, kann man es aus dem Originaltitel doch auch raus lesen.
Komme ich jetzt aber zur Musik und da hat das kleine Land Norwegen, gemessen an der Einwohnerzahl (< 5 Mio. umgerecht sind das 14 Einwohner pro Km² (Deutschland hat fast 20x so viele)], ja schon viele große Bands hervorgebracht, von A-HA und APOPTYGMA BERZERK  bis THEATRE OF TRAGEDY und TURBONEGRO. Mit der letzten großartigen Band kann man OSLO ESS  wohl am ehesten vergleichen, wobei OSLO ESS aber deutlich poppiger ihre Rockmusik vortragen. Trotzdem oder vermutlich gerade deswegen, geht in Norwegen mit OSLO ESS ein neuer leuchtender Stern auf. „Verden På Nakken, Venner I Ryggen“ konnte sich vier Wochen in der Norwegischen Top 10 behaupten, eine Woche sogar auf der Pole Position. Nun ist das Album weltweit erhältlich und seit Ihrem in Norwegen prämierten Debütalbum „Uleste Bøker og Utgåtte Sko“ aus dem Jahr 2011 ziehen OSLO ESS durch die Welt. Dabei gibt es OSLO ESS noch gar nicht so lange, richtig aktiv sind die vier Norweger, die Live mit einem zusätzlichen Drummer auftreten, erst seit 2010.
Nun aber zum Album, das mit dem punkrockigen „Kakerlakkene“ eindrucksvoll beginnt. Auch die folgenden 4 Songs incl. der erfolgreichen Vorab-Single-Auskopplung „Caroline“, wissen zu gefallen. Die Songs rocken auf melodischen Harmonien prächtig ab und sind mit ihren Ska-Affinitäten, Klavier- und Synthesizertönen und reißenden Gitarrenriffs recht abwechslungsreich. Ab dem sechsten Song stechen die Songs aber in seichtes Gewässer und werden deutlich poppiger, langsamer, kraftloser und schwimmen nur noch in der Strömung mit….
Mit dem vorletzten der 10 Songs „Tøffe Gutter“, geht´s dann noch mal in den Punkrock – Endspurt, der dann mit dem Harmonika – (Nordfriesischen?) Song „Over Stokk, Over Stein“ nach 29 Minuten Spielzeit endet.
Leider liegt mir kein Booklet vor, das hätte mich wirklich interessiert. Schade, das gibt zusätzlich zur schwachen zweiten Hälfte des Albums einen weiteren Punktabzug.
6 Points
Karsten Conform

TANKBREAKING SIGHT –
just a shaking house of cards
(District 763 Records;
www.tankbreaking-sight.com)
Mit abwechslungsreichen Post-Hardcore stellt sich TANKBREAKING SIGHT aus Pforzheim auf ihrer ersten EP vor. Für ein Demo ist diese EP sehr gut gemacht, aber für eine adäquate Veröffentlichung fehlt mir allerdings der Druck im Sound der 5 Songs + dem einem Remixsong. Wie breit das musikalische Spektrum von TANKBREAKING SIGHT ist, zeigt sich auch bei dem Coversong von der Ami Hip-Hop/Rockband N*E*R*D. Interessant gemacht, allerdings kenne ich das Original nicht.  
Leider habe ich keine weiteren Informationen zu TANKBREAKING SIGHT und so muss man mal abwarten was aus der Band wird. Potenzial weiter voranzukommen haben die sechs Jungs aus dem Nordschwarzwald auf jeden Fall.  
6 Points
Karsten Conform

WITT, JOACHIM – dom
(Sony Music; www.joachimwitt.de)
“Goldene Reiter”, mit diesem Kult-NDW-Song von 1981 assoziieren wir sicherlich alle Joachim Witt. Dass es in  diesem Song um eine schizophrene Person geht, die in die Psychiatrie eingewiesen wird, haben damals wie heute die wenigsten verstanden. Dabei hatte Joachim Witt nur seinen schwermütigen Gemütszustand ausgedrückt, den er bis heute nicht abgelegt hat. Das zeigt sich auch in seinen zweiten Hit „Die Flut“ Ende der 90er, welchen er zusammen mit Peter Heppner von WOLFSHEIM aufnahm. Im Fahrwasser von der Flut waren noch „Das geht tief“ und „Eisenherz“ etwas erfolgreicher, danach war es wie schon in den Jahren zuvor, ruhig um ihn, obwohl er musikalisch aktiv war. Er fand mit seinen mal tragischen, mal rockigen und mal NDH - Songs nur nicht den Zahn der Zeit.
Mit seinem neuen Album „Dom“ erhofft sich Joachim Witt nun seinen dritten Sommer, nach dem goldenen Reiter auf der Flut. Aber schon die Vorabsingle „Gloria“ bzw. das Video konnte mich nicht überzeugen. Jetzt, nach zigfachen anhören des Albums gefällt mir „Gloria“, welches auch der erste Track des Albums ist, schon wesentlich besser, aber ein Hit wird der Song trotzdem nicht. Besser gefällt mir da schon der zweite Song „Jetzt geh“, vielleicht auch, weil er mich stark an UNHEILIG erinnert. Ab dem dritten Song „Tränen“ wird es melancholisch auf dem Album. Eine depressive Stimmung zeichnet auch die 8 weiteren NDH - Songs aus, die mal mehr rockig, mal mehr elektronisch ertönen. Dieses spiegelt sich auch oft in den Titeln wie „Komm nie wieder zurück“, „Untergehen“, „Beben (und ich erreich kein Ufer)“ u.a. wieder. Im Kontrast zu Joachim Witt Sprechgesang singen vier lieblich klingende Frauen, meistens Michelle Leonard, und ziehen damit die Songs noch tiefer in die Dunkelheit.
Subjektiv gesehen, ist das Album zu schwermütig für mich.  
Nihilisten werden „Dom“ vor allem bei extremen Wetterbedingung genießen ! Das Album passt sehr gut zu einen gewaltigen Herbststurm oder einen derben Kälteeinbruch. Wenn man dann vor dem Kamin die 47 Minuten des Album lauscht, muss man allerdings aufpassen, dass „Dom“ nicht der Soundtrack zum Suizid wird.
5 Points
Karsten Conform

YELLOWCARD – southern air
(Hopeless Records;
www.yellowcardrock.com)
Man stelle sich BLINK 182 vor, die auf 5-10% Ihrer Power verzichten, somit würde man YELLOWCARD erhalten !
Mein erster subjektiver Eindruck war dementsprechend nüchtern, mir fehlte diese Power. Nun aber, nach vielfachen hören, muss ich meine erste Beurteilung revidieren.
Einen auf BLINK 182 kann (fast) jeder, Individualität ist bei YELLOWCARD angesagt und dieses besitzen sie zweifellos ! Mit einer Existenz von 15 Jahren und 7 Album hat die Band aus Florida Ihren Stil gefunden und die 10 Songs Ihres 8ten Studioalbums „Southern Air“ gefallen mir nach jedem hören noch ein bisschen mehr...
Ihre melodischen Pop-Punk-Songs sind allerdings eher für ruhigere 40 Minuten prädestiniert. Zum Abschalten am Abend oder einer ruhigen Autofahrt, genau das richtige und daher werde ich mir YELLOWCARD sicherlich noch öfters im Auto genüsslich anhören.
Leider liegt mir auch hier kein Booklet vor, da ich ja viel Wert darauf lege (ein Album ohne Booklet ist für mich wie eine Currywurst ohne Curry), muss ich leider einen Punkt abziehen, aber es sind trotzdem noch:     
8 Points
Karsten Conform


COMMON ENEMY – as the world burn
(Horror Business Rec.; c/o David Zolda, Am Kapellenknapp 13, 59379 Selm; www.horrorbiz.de; www.commonenemy2000.com)
Nach dem ich das letzte COMMON ENEMY Album „Living the Dream?“ in der letzten Verbotene Früchte Ausgabe (Nr.19) ziemlich verrissen habe, bin ich nun überrascht welche positive Veränderung die Hardcore Band aus Pennsylvania in den letzten 2 Jahren erreicht hat. Die 16 Songs vom neuen Album „As the world burns“ wirken einfach lebhafter und strukturierter,  nicht einfach nur laut und einfallslos nach vorne gespielt, wie das 2010 Album „Living the dream?“.
Musikalisch haben COMMON ENEMY auf jeden Fall einen großen Schritt nach vorne gemacht. Auch der 24 minütige Hardcore Shouting-Gesang von Gary Critical, die durchschnittliche Songlänge ist somit also 1½ Minuten, ist inzwischen ganz gut geworden. Gary muss daran gearbeitet haben und es hat sich gelohnt !
Leider fällt das Booklet recht schwach aus. Gab es vor 2 Jahren noch einen Bonuspunkt dafür, muss ich dieses mal einen für´s Booklet abziehen. Das ist wirklich zu banal.
7 Points
Karsten Conform
 

DISTANCE IN EMBRACE – the best is yet to come
(Horror Business Rec.; c/o David Zolda, Am Kapellenknapp 13, 59379 Selm; www.horrorbiz.de; www.distanceinembrace.com)
Geiler Screamo - Hardcore muss nicht zwangsläufig aus den Staaten oder Skandinavien kommen. DISTANCE IN EMBRACE können diese Widerlegung mit ihrem mittlerweile vierten Album „the best is yet to come“ handfest beweisen ! Die  6 krachigen, gleichzeitig aber auch melodischen Songs hauen dermaßen auf die Fresse, auf diese Weise müssen sich die 4 Jungs aus Ostwestfalen vor niemanden verstecken. Dazu dieser eindrucksvolle Gesang, mal schreiend, mal glasklar, damit können die Mindener auch mit große Namen ihres Genres wie RAISED FIST, REFUSED, AT THE DRIVE IN oder BOYSETSFIRE locker mithalten !
Soviel zu einer sachlichen Analyse, nun meine emotionale Reaktion:
*WOW* !!! Dieses Album mit ihren 23 Minuten Hardcore – Bums ist schweinegeil und läuft daher im Dauerbetrieb bei mir !!! Und das zu Recht !!! Ich will mehr, mehr, mehr... !
Allerdings sind 6 Songs auch definitiv zu wenig für ein Album ! Kaum ist die CD gestartet sind die 6 Songs auch schon wieder durchgelaufen, entsprechend kurzweilig sind die geilen Songs. Da hätte ich mir doch noch weitere 6 Songs gewünscht J
Dieses macht auch das professionelle Video, welches zusätzlich auf der CD ist, nicht weg. Auch das Booklet ist mir etwas zu einfallslos gestaltet, da hätte man noch mehr draus machen können.
Ansonsten hätte „the best is yet to come“ ohne mit der Wimper zu zucken, die volle Punktzahl erreicht, aber so gibt es halt „nur“ 8,5 Punkte.
Eine Anmerkung habe ich allerdings noch ! DISTANCE IN EMBRACE haben meiner Meinung nach ein fettes Problem ! Die Jungs kommen wie gesagt aus Minden. Minden ein winziges Kaff, am Ende der Welt. Minden ist tot oder war zumindest tot. In den letzten Monaten hat sich da tatsächlich  etwas getan, nicht nur durch DISTANCE IN EMBRACE. Trotz Kleinstadt-Status hat es dort schon vor 15-20 Jahren eine sehr gute (Punkrock-) Musikszene gegeben, als es in Minden noch das FKK gab (wo ich mir das Schlüsselbein beim NEUROTIC ARSEHOLES Konzi gebrochen habe) und am Weserufer (Kanzlersweide) die VANS WARPED TOUR halt machte. Aber Minden ist halt nicht Berlin, Hamburg oder das Ruhrgebiet. Trotz über 400 Konzerten in 9 Jahren kannte ich DISTANCE IN EMBRACE zuvor nicht und das ist traurig, gleichzeitig aber auch Ihr Problem !
Sofern DISTANCE IN EMBRACE groß rauskommen möchte (nicht alle Bands haben dieses Ziele), die Qualität hätten sie meiner Erachtens nach, dann müssten sie raus aus den Kaff und rein in die Großstadt !
8,5 Points
Karsten Conform

 

MY DEFENSE – delorean
(Major Threat, dave@majorthreat.de, www.majorthreat.de,
www.my-defense.de)

Der Albumtitel „Delorean“ kam mir gleich bekannt, vor… Das Auto, dieser geile Flügeltürenflitzer aus dem Film „Zurück in die Zukunft“ mit Michael J. Fox und Doc ähhh keine Ahnung, das war ein „Delorean“ !!! Ja, die goldenen 80er…. Damals Und Jungs von MY DEFENSE haben diese 80er ebenfalls Hautnah miterlebt, vielleicht nicht alle, aber die Mehrheit, schätze ich mal.
Und wie ein „Delorean“ geben die fünf Kölner auch Gas, so dass ab der ersten Sekunde die Straße glüht. Passend dazu das Cover, mit zwei brennenden Reifenspuren auf dem Asphalt. Nett gemacht J Leider ist der Rest des Booklets sehr übersichtlich, quasi kaum vorhanden. Sprich, da ist fast nix, außer den Texten und die sind Hardcoremäßig kurz und knackig. So gehen 2 der 8 Songs gerade mal 20 Sekunden. Da passt der eine der zwei kurzen Tracks mit dem Titel „Üb mehr im Kopp“, wie die Faust auf´s Auge J Die übrigen 7 Songs sind auf englisch und griechisch ! Auch wenn mir diese geile Hardcore Mucke bestens gefällt, muss ich doch beim Gesang Abzüge machen. Denn ich hab nix verstanden ! Der Gesang ist einfach zu leise ! Ohne die Texte im Booklet hätte ich nicht einmal rausgehört, dass „Üb mehr im Kopp“ einen deutschen Text hat oder das „Blätterteig“ zu 90% auf griechisch ist ! Andererseits sind die Jungs schon lange im Geschäft, die wissen wie es läuft. Drummer Björn war vor 25 Jahren schon bei einer meiner Lieblingsbands !!! URLAUB IM ROLLSTUHL *strike* !!! Die zwei U = I x R Platten „Seveso Kids“ und „Totenkult“ liefen damals bei mir rauf und runter…. Uppss, ich schweife ab….
Ich fasse mal lieber zusammen:
Mucke 10 Punkte,
Spielzeit nur 12 Minuten – 2 Punkte,
Booklet – 1 Punkt,
leiser Gesang – 1 Punkt,
+ 1 Punkt für den Albumtitel incl. dem passenden Cover dazu…
macht zusammen 7 Punkte

Karsten Conform

 

KILLERTON – unsere welt
(Burnout / Cargo, www.killerton.de)

Mit KILLERTON versucht eine weitere Deutschrockband, die freigewordene BÖHSE ONKELZ Lücke in der Musiklandschaft, zu füllen. Doch während die meisten Bands es auf die stumpfe und prollige Art und Weise versuchen, hat KILLERTON schon deutlich mehr Stil. Die 13 Songs plus die beiden Bonussongs von Debütalbum „Unsere Welt“ sind nicht die ersten Leider der 5 Nürnberger. Die Band besteht zwar erst seit 2 Jahren, aber zuvor konnten alle KILLERTONer schon reichlich Bühnenerfahrung sammeln.
Textlich gibt´s eigentlich in den 55 Minuten Spielzeit nichts neues. Sänger Karsten Doczik singt über´s saufen, Partys, Freunde und die Vergangenheit. Aber auch über Gefühle, Lügen, Hass, Blauäugigkeit sowie über Verlierer und Fußball, wobei mir der Song „König Fußball“ am wenigsten gefällt, er ist mir einfach zu banal. Zusammengefasst, auf „Unsere Welt“ gibt es recht typische Deutschrocksongs zu hören, die aber fast alle sehr gut arrangiert sind.
Bis dato gehen beide Daumen nach oben, jetzt kommen die Vetos. Da KILLERTON auf  ihren Gigs die BÖHSE ONKELZ und FREIWILD covern, fehlt mir ein klarer Bezug der Band gegen rechte Arschlöcher. Dieses hätten sie sehr gut in die Songs „Goodbye Deutschland“ oder „Es ist die Zeit“ einbauen können. Die Texte bieten sich dafür an, aber so sind sie ambivalent und man kann sie auch anders auffassen. Das gibt ein dickes Minus bei mir !
Einen dicken Pluspunkt gibt es aber noch und zwar für das komplette Layout, vom Digipack bis zum Booklet. Gefällt mir sehr gut ! 1A***
8 Points

Karsten Conform

 

PE SCHOROWSKY – dreck und seelenbrokat
(Sinfin-Rox, Nordendstr. 30b, 60318 Frankfurt, www.sinfin-rox.de)

PE SCHOROWSKY, Schlagzeuger der einerseits geliebten, anderseits gehassten BÖHSEN ONKELZ bringt 7 Jahre nach dem Ende der umstrittensten Band Deutschlands sein erstes Soloalbum raus. Ich persönlich gehöre ja eher zu der zweiten Fraktion, aber BO sind zu Grabe getragen und jeder sollte meiner Meinung nach die Chance haben, bei einen Neuanfang auch ganz neutral und vorurteilslos beurteilt zu werden.
Da kommt es mir zu Gute, dass „Dreck und Seelenbrokat“ nix aber auch garnix mit dem alten BO Sound am Hut hat. Im Gegenteil, es kommen einen 12 fette Punkrock Songs entgegen. Mal mit ´nen Schuß Metall, mal mit ´nen Schuß Deutschrock und mal locker flockig runtergerockt. Musikalisch sind die 44 Minuten Spielzeit okay…
Und Gesanglich ? Naja…. Mein erster Eindruck von Pes Gesangskünsten war in etwa so: Oh (!) LUSTFINGER und STRASSENJUNGS machen ´ne NDW - Party und Pe trällert passend dazu. Lässig, entspannt und spaßig, allerdings genau so wenig nachhaltig wie die STRASSENLUSTFINGERJUNGS. Sprich Pe wäre im Grunde genommen auch nur einer von vielen (erfolglosen) Musikern, aber durch seine Vergangenheit wird sich sein Soloalbum bestimmt sehr gut verkaufen, keine Frage.
Vor allem zum Ende des Albums gefallen mir dann auch die Texte, z.B. zu den Songs „Opfer“ und „Geist“, die Songs sind wirklich gut. Es gibt aber auch Songs, da sind die Texte, naja….  
Summa summarum ist das Debütalbum okay. „Dreck und Seelenbrokat“ schafft es bei mir zwar nicht in die Dauer-Rotation meines CD-Laufwerkes, fliegt aber auch nicht auf den Müll.
6 Punkte

Karsten Conform


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