cds, platten tapes
 

 

REVIEWS !!!
 
Hier sind so ziemlich alle Reviews seit der ersten Verbotenen Früchte Ausgabe aus dem Februar 1999 chronologisch (d.h. das älteste Review ist am Ende zu finden) aufgelistet....
 
NEWS:

BROILERS – santa muerte live tapes
(Peoplelikeyou Rec., www.broilers.de)
Düsseldorf 1994, Sammy Amara und Andi Brügge gründen die BROILERS. Ihnen schließen sich Ines Smentkowski und Pascal Goßen an und zusammen bringen sie 1997 das großartige Oi! - Album „Fackeln im Sturm“ heraus. Ein Album welches ganz oben auf meiner persönlichen Hitliste steht. 1998 die BROILERS und meine alte Band NON CONFORM sind zusammen mit PÖBEL & GESOCKS, LOIKAEMIE, VERLORENE JUNGS, DAILY TERROR (Pedder R.I.P.) u.a. auf dem Oi-(Punk)Sampler „Oi! Mach´s Maul auf“, der mittlerweile eine gesucht Rarität geworden ist und bei Ebay zu Höchstpreisen gehandelt wird.    
2000 folgt das Album „Verlierer sehen anders aus“, welches mit Ska- und Reggae-Tönen den Oi!-Sound auffrischen und dem Debütalbum in nichts nachsteht. Die zweite Klampfe bearbeitet dabei Michael Menke, der Pascal ersetzt, aber nach dem Album die BROILERS jedoch verlässt und durch Roland „Ron“ Hübner ersetzt wird.
2004 erscheint „LoFi“, mit einem sehr ansehnlichen Cover  Die Musik weicht aber immer mehr von ursprünglichen Oi!-Sound ab und bekommt noch stärker einen Ska-Reggae-Beat. Aber auch diese Weiterentwicklung wirkt sich positiv aus, die Verkaufs- und Zuschauerzahlen gehen nach oben, da es die Band schafft den Zwiespalt zwischen Mainstream und individuellen Oi! geschickt zu schließen. Aber je Massentauglicher die BROILERS werden, desto alltäglicher werden sie zwangsläufig und der Underground-Spirit der Oi!-Musik verschwindet mehr und mehr.
2007 ist es mit dem Oi!-Sound auf der „Vanitas“ Scheibe ganz vorbei, stattdessen hat man mit Christian „Chris“ Kubczak noch einen Keyboard- / Orgelspieler hinzugeholt und der ganze Sound verwässert nun so langsam in ansprechenden Orgel-Ska-Rock. „Ruby Light & Dark“ wird überall raus und runter gespielt, ist ja auch sehr melodiös der Song, aber das hat nix mehr mit den BROILERS in den 90ern zu tun und das Album landet bei mir sehr schnell im Regal.
Beim 2011er Album „Santa Muerte“ findet sogar noch schneller seinen Platz im CD-Regal. Das Album ist regelrecht stillos, gut für den Verkauf und die Besucherzahlen auf Konzerten. Die BROILERS ecken nicht mehr an und alles wird gut *gähn*.
2012 ich habe das Live-Album „Santa Muerte Live Tapes“ erhalten und bin gespannt, wie sehr sich die BROILERS in den letzten Jahren verändert haben, da mein letztes BROILERS Konzert schon lange zurück liegt. Vom harten Oi!-Sound ist wie zu erwarten nichts mehr zu hören, stattdessen Rockpalast-Feeling. 2/3 der 31 Songs die übrigens in vollen Hallen von Dortmund, Bremen und Leipzig aufgenommen wurden, stammen von den letzten beiden Alben. Einzig die beiden Songs „Blume“ und „Paul der Hooligan“ von der ersten Single sowie „Dumm & Glücklich“ und „In 80 Tagen um die Welt“ sind noch aus den besseren 90ern bzw. dem Jahr 2000 auf dieser Doppel-Livescheibe zu hören. Da helfen auch nicht Sammys Ansagen im letzten genannten Song, die zum Tanzen im Stil der „alten Schule“ anordnet. Mir fehlen einfach die alten Songs, wo ist z.B. „Fackeln im Sturm“ oder „Verlierer sehen anders aus“? Da ein Großteil der Konzertbesucher jedoch nur Stinos zu seien scheint, wären sie auch mit diesen Gassenhauern überfordert. Und so schwimmt dieses fast 2 Stunden lange, sehr gut aufgenommene Doppelalbum seelenruhig im flauen Wind und reißt der Mücke kein Bein aus. Aber genau deswegen wird es sicherlich weit oben in den Charts zu finden sein….
Leider habe ich kein Booklet erhalten, mich hätte es wirklich interessiert, ob die BROILERS noch ein Statement im Booklet hinterlassen haben.
4 Punkte
Karsten Conform

DARK TIMES – girl hate
(Fysisk Format,
http://darktimes.bandcamp.com)
DARK TIMES stammt wie so viele Ihrer Musikbrüder aus Norwegen, genauer gesagt aus Oslo. Im Gegensatz zu ihren Musikbrüdern  TURBONEGRO, GLUECIFER und DIMMU BORGIR die ja auch allesamt aus Oslo kommen (es kommen ja unheimlich viele gute Rockbands jeden Metiers aus Skandinavien) besteht die Band aber aus Riot - Grrrls, zumindest 2/3 der dreiköpfigen Band.
Musikalisch schlägt einem kräftiger Hardcore-Punk alter BLACK FLAG Schule entgegen. Soweit so gut.
Leider ist jedoch dieses klägliche unmelodische Frauengekreische eher qualvoll. Dabei sind Gesangsansätze á la Hanin Elias durchaus vorhanden, aber es fehlt der DARK TIMES Sängerin deutlich an musikalischer Reife.
In 11 Minuten ist der Hörgenuss der 4 Songs bzw. der dritten Single von DARK TIMES vorbei. Bevor jedoch die vierte Single aufgenommen wird, sollten die Osloer aber noch etwas am Gesang ändern, sonst wird das nix.
4 Punkte
Karsten Conform

DIE ARBEITSLOSEN BAUARBEITER – sommer in berlin
(Puke Music, Samariterstr. 34a, 10247
Berlin, www.pukemusic.de,
www.diearbeitslosenbauarbeiter.de)
DIE ARBEITSLOSEN BAUARBEITER sind wieder da, wie es so schön im ersten Song „Unglaublich, aber wahr!“ zu hören gibt. Waren die drei Chemnitzer denn jemals weg ? Ich kann es nicht beantworten, da ich die Band überhaupt nicht kenne und das nach 5 Alben plus Live-CDs, die die Jungs in Ihrer 14jährigen Bandgeschichte schon herausgebracht haben. Einen „Sommer in Berlin“, so heißt nicht nur das Album sondern auch der dritte Track auf der CD, würde ich ja auch gerne mal verbringen, doch dann würde ich sicherlich um Jahre altern, da ich das Bett nur noch aus ferner Erinnerung kennen würde. So heißt des dann auch im erwähnten Song „unter den Linden sitzen, kühles Bier und trotzdem schwitzen, ´ne fette Party den ganzen Tag, wir feiern bis in die Nacht“. Aber als ich noch jung war…, wäre das sicherlich kein Problem gewesen, so sehen das auch DAB (ich kürze sie mal ab) in ihren Song „Wir waren jung“.
Die 16 Songs gefallen mir, eine frische Brise Punkrock mit Ska-Einlagen bei „Das Mädchen aus St. Tropez“ und einer geklauten Melodie von EXTRABREIT. DAB haben natürlich nicht geklaut, sie haben sich inspirieren lassen ! Aber auch FARIN URLAUB und ein bisschen J.B.O. lassen sich raushören und das nicht nur im Song „GuteLauneMusik“ in dem sie namentlich genannt werden.
Das Album gefällt mir, allerdings wird „Sommer in Berlin“ auch nach mehrfachen hören sicherlich nicht meine Lieblingsplatte werden, was DAB im ersten Song noch besingen.
Wer mal in die Songs reinhören möchte, der kann das auf der Band-Homepage tun. Finde ich eine gute Idee. Aber das Album kommt erst mit dem Booklet richtig gut, auch wenn die Schriftart nicht so glücklich gewählt wurde. Ich finde zumindest, dass sich die Texte dadurch nicht schlecht lesen lassen.
So weit so gut, eins habe ich trotzdem noch zu meckern. Hin und wieder hört man Knack-Stör-Geräusche, hauptsächlich bei den langsameren Songs wie „Mit Dir“. Wurde eine zweite Gitarre eingespielt, dessen Klinkenstecker nicht richtig eingestöpselt wurden Ich weiß es nicht… Fällt aber nur selten auf, wenn man ganz genau hinhört…
8 Punkte
Karsten Conform

GRUPPE 80 – ja ja
(Sounds of Subterrania,
www.soundsofsubterrania.com,
www.facebook.com/gruppe80)
Sehr geehrte Damen und Herren, ich heiße Sie Willkommen in der Bremer Cocktailbar „Underground der 80er“. Es bedient Sie heute Abend Findorff-Paule, Rudi Rallala, Örg und Kiffer. Spezialitäten der vier sind musikalische Cocktails aus den frühen 80ern. Nicht ohne Hintergedanken hat sich das Team vor 5 Jahren den Decknamen GRUPPE 80 gegeben.
Während sich Kiffer um die Basslinien in den Cocktails kümmert, wechseln sich die anderen drei an den Gitarren, dem Schlagzeug, dem Bass und dem Mikrofon ab. Örg ist zusätzlich für die Appetitanreger Orgel, Synthie und Keyboard zuständig. Da alle zuvor in anderen Bremer Cocktailbars tätig waren, ist ihr musikalisches Können nicht von der Hand zu weisen, allerdings verzichten sie heute Abend größtenteils darauf und bieten nach Ihrem ersten gemeinsamen Abend (im Jahr 2010) welches unter dem Motto „same“ stand, den heutigen zweiten Abend unter dem Motto „ja ja“ an.
Unter den 18 Cocktails, die an diesen zweiten Abend angeboten werden, befindet sich ein Intro, gesprochen von ihrem Freund Martin Semmelrogge und ein Smalltrack von satten 9 Sekunden.
Die weiteren Cocktails sind wie bereits erwähnt überwiegend von musikalisch einfachen Akkorden. Passend zum Namen der Cocktailbar erwarten den Besuchern die Beats der frühen 80er. Von ABWÄRTS über die FEHLFARBEN und TOMMI STUMPFF bis zu ZK. Dazu kommt ein ordentlicher Schuss NDW und nicht zuletzt, als Krönung quasi, der „Soundtrack zum Untergang“ Teil 1 + 2 sowie „Paranoia in der Straßenbahn“. Alle Cocktails haben übrigens 1¼ bis 3¼ Umdrehungen pro Minute und als Geschmacksverstärker gibt es auch die Themen der 80er sprachlich serviert. Vom Weltuntergang (den haben wir ja so eben gerade am 21.12. überlebt) über die Bullen bis zu den Faschos.
Fazit, eine nette Bar, aber so richtig kann der Cocktailfunke nicht bei mir rüber springen. Ich bleibe lieber bei meinen Bourbon – Whiskey.
Pluspunkt noch für das Booklet und die CD-Box !
7 Punkte
Karsten Conform

FRO-TEE SLIPS –
starschnitt troopers 2
(ftsdose@gmx.de, www.facebook.com/ pages/Fro-Tee-Slips/115930401796400)
FRO-TEE SLIPS verfolgen mich nun auch schon seit über 15 Jahren. Waren die vier Flensburger  damals mit Ihren Fun-Punk auf einigen Samplern zu hören, so ist der Fun heutzutage den ernsthafteren Texten, allerdings auf humorvoller Art vorgetragen, gewichen. Auch musikalischen haben die FRO-TEE SLIPS einen deutlichen Schritt nach vorne gemacht, aber das bleibt nach 23 Jahren Musikgeschichte ja auch nicht aus (außer bei ZZZ HACKER aus Bielefeld, die es ja noch länger gibt). Vor allem bei den langsameren Songs, wie „Wo die Engel sind“, zeigen sich parallelen zu den Balladen der TOTEN HOSEN. Ich mag diese Balladen ja weniger und deswegen bin ich auch froh, dass es mit zackigem melodischem Punkrock auf dem mittlerweile fünften Album der SLIPS weitergeht. Aufgenommen wurden die Songs aber anscheinend zusammen mit den Songs vom vierten Album, „Starschnitt Troopers Vol.1“, welches ja schon vor 2 Jahren erschien. Aber nun könnte ich endlich den (BRAVO) Starschnitt zusammenkleben, aber ich zerschneide doch nicht das gute Booklet ! Nach 35 Minuten endet Vol.2 mit dem geträllerten elften Song „Kasakka“, welcher auch auf Ihren Konzerten der Schlusspunkt ist.
Fazit: Das Album ist saugeil !!! Wenn da nur nicht dieser Bandname wäre. Zu `ner Fun Punkband passt FRO-TEE SLIPS ja, aber nun 23 Jahre später, reifer, erwachsener…. Aber damit muß ich mich ja nicht mit rumschlagen 
8 Punkte
Karsten Conform

LUXURY STRANGER – nothing holy
(www.luxurystranger.net)
Zunächst einmal ein Tadel ! Eine Single zu veröffentlichen ist ja legitim, begrüße ich sogar, dann aber nur 2 Songs darauf zu setzen ist doch sehr dürftig. Wahrscheinlich werden diese beiden Songs dann auch noch auf das im Jahr 2013 kommende Album gesetzt, dann zeigt mein Daumen aber ganz tief in den Keller. Lieber noch 2-3 „B-Seiten“ Songs mit drauf machen, dann ist die Single zumindest von der Spielzeit her voll.
Aber so liegen mir leider nur die beiden Songs „Nothing Holy“ und „Ripple“ der drei Jungs aus Nottingham vor. Die zwei Alben, die EP sowie die zwei Singles, die LUXURY STRANGER seit der Bandgründung 2008 herausgebracht haben, habe ich zwar nicht, aber ihr Gig im Vorprogramm der CHAMELEONS VOX (früher THE CHAMELEONS) haben mich vor fast 2 Jahren begeistert, siehe mein Konzertbericht !
Allerdings assoziierte ich damals LUXURY STRANGER mit THE CURE. Das ist bei den beiden neuen Songs nicht mehr ganz so klar. Es kommt rockiger rüber, KINGS OF LEON mischen sich quasi mit alten THE CURE Melodien. Vor allem Simon Yorks rockige Stimme ragt heraus und macht LUXURY STRANGER zu etwas besonderen.
Als ich allerdings „Nothing Holy“ zum ersten male hörte, kam mir noch eine weitere Band bzw. ein Song in den Sinn, der starke Ähnlichkeit mit dem Song hat. Ich habe lange in meinen alten (Hirn-) Schubladen suchen müssen, aber dann: „Somebody“ von ESCAPE WITH ROMEO aus dem Jahr 1989, *strike* 
Noch rockiger kommt „Ripple“ rüber, dessen Video man auf der Homepage der Band sehen kann. Hier ist THE CURE überhaupt nicht mehr vorhanden, dafür um so mehr die hervorstechende Stimme des Mastermind Simon York.
Nichtsdestotrotz, knapp 10 Minuten sind mir einfach zu wenig.
5 Punkte
Karsten Conform

MARTENS ARMY –
ein kleines bißchen violence
(KB / Cargo, www.facebook.com/
pages/The-Martens-Army)
Bevor ich ein Review über der mir vorliegenden MARTENS ARMY Platte veröffentliche, muss ich erstmal etwas über die Band im Internet recherchieren, da sie mir vorher nicht bekannt war und mir ein Songs doch etwas quer im Magen liegt. In „Mein Geschäft ist der Tod“ wird aus Sicht eines Soldaten der Russlandfeldzug gehuldigt und schön geredet. Trotz Statement zum Song ist dieser Song doch recht kritisch zu betrachten und kann vllt. ist auch schon in die falschen Hände gefallen und dann gibt es kein zurück mehr.
Im Internet gibt es über die MARTENS ARMY und KB-Records recht viel zu lesen, vor allem über letztere nicht viel Gutes. Aber auch von MARTENS ARMY finde ich viele Aussagen von „rechts offen“ und „Grauzoneband“ und solche Bands sind bei mir unten durch. Selbst „unpolitische“ Bands haben bei mir einen schweren Stand. Andererseits finde ich Fotos im Netz, auf denen einer der drei MARTENS ARMYs ein „against fascism“ T-Shirt tragen, Interviews in denen sie sich ganz klar gegen Faschismus bekennen (aber auch welche, in denen Sänger Stöbi etwas über fehlende Führer und so ein Quatsch spricht) und Songs in denen sie die Gemeinschaft von Reggae, Ska, Punks und Skinhead Rock darstellen („Heute noch wie damals“) und sich gegen Nazis (!) und falsche Freunde innerhalb der Szene aussprechen („Wir scheissen auf Oire Lügen“). In vielen weiteren Songs bekennen sich MARTENS ARMY aber auch eindeutig als Provokationsband, die es niemanden recht machen will, weder links noch rechts („Ein kleines bisschen Violence“, „Wir sind die Martens Army“  und „Und wenn Ihr fest daran glaubt“). Und diese ringsum Kriegserklärung gegen jeden und alle, fängt beim Cover bereits an, auf dem die Ausführung des Randsteinbeißens zu sehen ist. Auch wenn das Bild gestellt ist, so eine Gewaltdarstellung ist doch Provokation pur und es sind schon Platten wegen kleineren Affronten auf den Index gestellt worden.
Es fällt als schwer bei dieser Band den Durchblick zu finden und zu erkennen wo sich die Band selber sieht. Das weiß wohl nur Sänger und Texter Stöbi, der als einziger vom MARTENS ARMY Gründungstrio im Jahr 2008 noch mit dabei ist. Danach gaben sich seinen Bandkollegen die Klinke in die Hand, kein gutes Zeichen für eine Band. Zu dritt wurde noch das erste Demo „Bootboys on the Road“ 2008 aufgenommen. 1 Jahr später nahm Stöbi alleine die erste CD „Ein Oi! auf mein Herz“ auf und wieder zu dritt 1½ Jahre später erschien die Split CD „Sing mein Sachse sing“ zusammen mit der THEKENPROMINENZ. Woher die MARTENS ARMY kommt, dürfte nun auch klar sein und über ihre Heimat singt Stöbi mit Fabsi und Taddeus, die beide sind ganz frisch in der Band, auch auf „Ein kleines bißchen Violence („Kinder der Wende“ und „Im Herzen Deutschlands“).
Eines haben die 12 Songs auf dem Album auf jeden Fall, einen guten Oi!-Sound, der geht ab und läd zum tanzen und mitsingen ein. Trotzdem habe ich weiterhin meine Zweifel an der Band und genau darauf sieht es die Band wohl ab.
Daher war ich auch lange am Überlegen, wie dieses Review aussehen sollte, aber letztendlich hat mich das Intro der Band überzeugt es im positiven Sinne zu tun. Als Intro hat MARTENS ARMY die 9.Sinfonie von Beethoven, besser bekannt unter „Freude schöner Götterfunken“, ausgewählt. Das ist immerhin die Hymne der Europäischen Gemeinschaft und wurde auf dem Album mit einem Dudelsack vorgetragen, einen noch besseren Handschlag zur Völkerverständigung gibt es wohl kaum.
8 Punkte
Karsten Conform

MARY´S KIDS – say no!
(Flight13 Records, No Balls Records,
www.facebook.com/maryskidstheband)
Ach du heiliges Bim-Bam-Blechle, was kommt mir denn hier entgegen ? Von 0 auf 100 in 2,1 Sekunden und mit dieser weiblichen Powerstimme gewinnt MARY´S KIDS aus Schweden jedes Qualifying. 14 Power-Punk´n´Roll-Songs in 27 Minuten. Nur zwei Songs kratzen gerade mal an der 3 Minutenmarke, aber warum auch mehr ? Die Songs passen wir die Faust auf´s Auge, dynamisch, treibend und provokant. Oder um es mal anders auszudrücken: BLACK FLAG trifft die HELLACOPTERS und Hanin Elias kreischt dazu !
Das war´s leider aber auch, was ich über diese geile Scheibe mitteilen kann. Denn die Presseinfo ist mehr als mager (gibt´s die Scheibe nur als LP?), kein Booklet, keine Texte, nicht einmal das Cover habe ich.   
Das gibt erst einmal 2 (!) Punkte Abzug, so geht´s doch nicht ! Trotzdem bleiben noch gute 7 Punkte über !
Karsten Conform

M.O.T.O. – no sleep ´til turku
(Blast of Silence, Svart Rec., Airiston Punk-levyt, www.indiepages.com/moto)
„No sleep ´til Turku“, ich hab zwar keine Ahnung wo Turku liegt, aber ich hab schon Mühe die ersten 2:50 Minuten des Albums nicht einzuschlafen ! Extrem lahmarschiger Country-Rock zum Gähnen… Beim drücken des Auswurfknopfes vom CD-Players bin ich tatsächlich fast eingepennt bin, gut so, denn schon der zweite Song ist etwas schneller und der dritte erst….
Und das soll bereits das 10te Album von M.O.T.O. sein ? Wer hört sich so etwas Langweiliges an? Können doch nur Südstaaten Rocker sein, die nicht unter 20 Jahre mit Country-Blues Einflüssen aufgewachsen sind. Bandkopf Paul Caporino kommt allerdings aus Chicago (wohl hingezogen oder wie?) und der Rest der Band aus Finnland, wenn ich die mir vorliegenden Informationen richtig deute.
Nach 40 Minuten (Albumlänge) muss ich gestehen, ich tue M.O.T.O. etwas unrecht, einige der 18 Songs sind gar nicht mal so schlecht, so RAMONES-BLONDIE mäßig (deren langsameren Songs allerdings). Sind das Coversongs mit neuem Text ? So hören sich diese Songs zumindest an. Diese Handvollsongs sind aber leider nur die Ausnahme, die meisten Songs sind einfach nur öde und einschläfernd.
2 Punkte
P.S. Turku liegt übrigens an der Südspitze Finnlands!
Karsten Conform
 

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