BROILERS am 27.10.2009 im Bassy Cowboy Club in Berlin
 

BROILERS am 27.10.2009 im Bassy Cowboy Club in Berlin

Im Rahmen ihrer lange angekündigten Doppel-DVD “ The Anti-Archives “ gaben BROILERS aus Düsseldorf einige exklusive Konzerte. An diesem Tag gaben sich die Düsseldorfer im kultigen Bassy Cowboy Club die Ehre.

In den Bassy passen vielleicht 250 Leute, dann ist der aber richtig knackend voll. In Erinnerung, dass es bei den letzten Konzerten der BROILERS in Berlin immer sehr voll oder ausverkauft war, wunderte es mich schon, dass es an der Abendkasse noch einige Restkarten gab. Vielleicht lag es an dem Tag, vielleicht aber auch, dass viele Leute dachten, dass das Konzert eh schon ausverkauft ist.

Gegen 22.00 Uhr kamen wir im Bassy an. Zu dieser Zeit sollte die Band eigentlich schon anfangen. Jedoch war die Band noch Berlin unsicher machen und noch nicht wieder zurück.

Also ganz entspannt einen der guten Longdrinks des Bassy trinken und die Lage peilen.

Der Club war mit 150-200 Leuten gut gefüllt, jedoch hatte jeder noch gut Platz. Das Publikum war sehr gemischt. Es waren Psychobillys, Skins, Punks und auch sehr viele normale Leute da. Die Stimmung erinnerte mich an die Club-Konzerte von DIE ÄRZTE die ich in der Vergangenheit miterlebt hab. Man stand rum, quatschte, trank und gab sich bewusst ruhig und unaufgeregt, wohl wissend, dass man einem sehr exklusiven Konzert beiwohnen wird.

Gegen 22.30 Uhr kam die Band dann an. Nach weiteren 30 Minuten betrat die Band dann die Bühne. Wo war Bassisten Ines? Es war keine Ines auf der Bühne zu sehen. Auch auf Nachfrage gab Sänger und Gitarrist Sammy keine Auskunft, sondern machte sich bereit die ersten Songs zu spielen.

BROILERS – unplugged – also größtenteils unverstärkt. So richtig konnte ich mir das im Vorfeld nicht vorstellen. Aber abgesehen von anfänglichen Soundproblemen waren die Songs nicht schlecht umgesetzt. Von dem Druck den die Songs normalerweise haben war natürlich kaum etwas spüren, dafür aber die intensive und charismatische Stimme von Sammy, der den Eindruck machte, als ob für ihn ein kleiner Traum in Erfüllung geht. BROILERS spielten vornehmlich neuere Songs, besonders vom aktuellen Album “Vanitas“. Besonders gut kamen u.a. die Songs “Zurück zum Beton“, “Ruby Light & Dark “ und “Heute schon gelebt“ rüber. BROILERS spickten die Setlist mit einigen Coverversionen, u.a. von Bruce Springsteen.

Es hätte ein schönes und sehr besonderes Konzert von BROILERS werden können. Wäre das Publikum nicht anwesend gewesen. Nicht, weil viele Songs sehr intensiv und eher zum alleine hören waren, sondern vielmehr weil zu den meisten Songs gepogt wurde, als wenn die Band elektrisch verstärkt gespielt hätte. Extrem seltsam. Konnten die Leute nicht stillstehen, oder war ihnen Gevatter Alkohol schon so zu Kopf gestiegen? Oder traf es sie in ihrem Innersten, das sie nicht anders konnten, als zu ruhiger Musik wild rum zu springen?

In Erinnerung wird ein besonderer Gig von BROILERS in intimer Atmosphäre bleiben, der allerdings Abzüge in der B-Note hat.

Frank

 

 

 

 

 

 

 
   
 
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