Born to Lose – Dörentrup 17.08.2008
„Diesmal verpasse ich Born to Lose nicht“ trotzdem stand ich am 17.08.2008 ziemlich ratlos in Hillentrup vor der verschlossenen Kneipe „Niedermühle“, in der eigentlich BTL auftreten sollten. An einem Baum vor der Kneipe war nur ein kleiner Zettel mit einer grauenvollen Handschrift angetackert, mit dem Hinweis, dass das Konzert verlegt wurde irgendwohin an der Lemgoer Straße im Ortsteil Dörentrup. Na toll, ich weiß zwar wo die Lemgoer Straße in Dörentrup ist, aber nicht wo sich angegebene Hausnummer befindet. Na gut, das bekommt man ja noch raus, aber wie sollen die Auswärtigen Gäste das finden, wenn ich als fast Einheimischer das schon nicht weiß ? Vor einem Jahr habe ich den Gig der Texianer in der „Niedermühle“ schon mal verpasst, aber aus eigener Schusseligkeit. Danach habe ich mir echt mehrmals in den Arsch gebissen, das sollte mir am 17ten nicht noch einmal passieren. Also auf zur Location suche und nach einigem hin und her fahren sowie dem absuchen der versteckten Hausnummern in der Dämmerung, habe ich dann den Konzertort endlich gefunden. Auf einen Parkplatz einer anderen Kneipe. Draußen also, aber es war ja noch warm und trocken, warum nicht J
Kaum war ich 5 Minuten da und meine 3 Euros bezahlt, rockten Born to Lose auch schon los, pünktlich um 21 Uhr unterm Vollmond von Dörentrup J. Leider hatte sich meine andere Vermutung bestätigt, es waren nur 2 Dutzend Zuschauer an diesem Sonntagabend dabei… L Leider leider, dafür kann ich allen die nicht vor Ort waren sagen, Leute ihr habt was verpasst !!!
Das nur so wenig Gäste auf dem Parkplatz waren, hat den US Boys gar nichts ausgemacht und ich glaube, die hatten an den Abend mehr Spaß als bei jeden anderen Gig mit mehreren Hundert Zuschauern. So war gleich ein fließender körperlicher Übergang von den Amis zu den Zuschauern und der Punkrock – Funke musste erst gar nicht überspringen, weil es kein Platz zum Überspringen gab.
Nur 10 Sekunden Werbung in eigener Sache, schaut mal auf die Früchte-Homepage (www.verbotenefruechte.de.tl), dort sind ein paar Fotos von diesem Gig zu finden… Und weiter geht´s…
US – Punkrock pur, der feinster Sorte und es dauerte nicht lange, ca. 30 Sekunden, bis alle Gäste auf dem Parkplatz zu tanzen begannen oder zumindest am Fußmitwippen waren. Auch wenn die Anlage für den Gesang etwas unterdimensioniert war und sich daher der Gesang ziemlich derb und dumpf anhörte, das hat der Sound und die Ausgelassenheit locker wieder weg gemacht. Zwischen den Songs ging der Kneipier der „Niedermühle“ auch immer wieder zur Band und reichte ihnen Bier und Wacholder. Vor allem der Wacholder hinterließ seine Wirkungen auf die Band, speziell auf Ben, denn der musste auf einmal während eines Songs kotzen *lol*. Hart wie der Bursche ist, hat er aber auf seiner Klampfe weitergespielt während die „Kotztonnen“ vor seinem Mikroständer immer größer wurden. Das das nicht ohne Bemerkungen seiner Bandkollegen von statten ging, kann sich wohl jeder vorstellen. Ben zog den Gig aber weiter durch und auch die weiteren Wacholder hat er sich in den Kopf geschüttet, um sie gleich mit ´nen Schluck Bier zu verdünnen Die Stunde die BTL spielen wollten war dann doch viel zu schnell zu Ende. Aber da ja alles draußen stattfand, musste um 22 Uhr so langsam Ruhe einkehren. Ohne eine Zugabe ließ sie aber keiner von der nicht vorhandenen Bühne gehen. Ich glaube BTL mussten sogar 3 Zugaben spielen und am liebsten sogar bis zum nächsten morgen, aber wenn´s am schönen ist, soll man ja aufhören J
Karsten Conform
|