Karsten Konzertnachlese
 
Karsten Konzertnachlese
 
Im Januar war nix an Konzis und im Februar ging es mit Silent Friday im Detmolder Kaiserkeller weiter. Im Rahmen der LZ (Lippische Landeszeitung) Verstärkerreihe treten alle paar Wochen 2 Bands im Kaiserkeller auf. In der Regal allerdings eher Jazz-, Blues- oder ähnliche Schrottbands, diesmal waren es aber 2 Bands, die sich dem Rock verbunden fühlten. Als erste Band spielte Krüsch aus Horn-Bad Meinberg. Hmmm, der Bandname sagte mir gar nichts und auch wenn sie schon im Vorprogramm von Grönemeyer waren (oder einen anderen bekannteren Musiker, ich hab vergessen wer das war) und auch schon Nachwuchsfestivals gewonnen haben (hab auch vergessen was für welche), mich konnten Krüsch nicht begeistern (zumindest eines was ich noch weiß). Viel zu langweilig und dazu waren alle Gäste am Sitzen in der Kneipe. Ein bisschen höflicher Applaus, das war´s.

Bei Silent Friday war es auch nicht besser, es kam überhaupt keine Stim­mung auf, da ja alle ganz bequem saßen. GÄHN… Fürs erste Konzert außerhalb der Heimat­stadt Lemgo war es okay, das Publikum war ja auch ziemlich pflegeleicht und glücklich überhaupt etwas zu hören bzw. zu sehen. Selbst die 2 Textaussetzer vom Sänger Sebastian hat keiner der Gäste gemerkt, jede Wette dass es so war…
Ein Auswärtssieg war es zwar nicht, aber immerhin haben Silent Friday einen Punkt aus Detmold mit nach Hause genommen.
Im März standen dann an einem Wochenende gleich zwei Konzerte an. Zunächst ging es mit Albert, Burghard und David zur Punk Paket Tour 2008 am Freitag den 14.03. nach Bielefeld ins JZ Kamp. Auf The Creetins habe ich mich schon seit Wochen gefreut J Dazu sollten noch Montreal, die ja nun auch recht gut sind und Royal Ass Force aus Delbrück spielen. Zu RAF brauche ich eigentlich nicht viel sagen, es war mal wieder ein Gig wie in der letzten Früchte bereits beschrieben, live sind die Delbrücker wirklich geil, aber auf den Demos fehlt einfach die (Live-) Power, aber darum ging es hier ja nicht. RAF spielen in ´ner halben Stunde ihre Punksongs runter und die Zuhörer, die noch recht wenig waren, hatten ihren Spaß J Und nun zu The Creetins weshalb ich überhaupt nach Bielefeld gefahren bin…. Und es war unvergesslich geil… Okay, ich oute mich jetzt, ich hab The Creetins bei dem Konzi zum ersten mal gesehen und leider auch zum letzten mal. Leider haben sich The Creetins aufgelöst L nach 13Jahren L Scheiße, dabei machen The Creetins so geile Punk-Rock-Mucke…. Da wippt immer der Fuß mit, egal wo ich Ihre CDs höre, im Auto (Gas, Gas, Gas), auf der Arbeit (mein armer Chef, der 1 Etage unter mir sitzt), auf dem Crosstrainer (komme dabei immer aus dem Tritt) oder zu Hause (da hört mein Vermieter aber nur die Mucke, die lauter als das auftre­ten ist).... Ah, ich bin ein bisschen vom Thema abgekommen. Der erste Pogo vor der Bühne, Partystimmung incl. Bierverschütterei (ein Zeichen der Ausge­lassenheit) und ein mitsingender Karsten, das benötigt keinen weiteren Beweis das dieser Gig einfach nur geil war... Ich hab auch keinen Plan, wie lange The Creetins spielten, die Zeit ging einfach viel zu schnell um, leider leider….
Nach extrem kurzer Umbaupause ging es dann mit Montreal weiter. Die Hamburger Jungs sind ja auch wirklich sympathisch und kommen vor allem bei den Mädels sehr gut an. So auch im Kamp wo es zu Montreal wirklich voll wurde. Wenn ich sie im Plattenregal einordnen müsste, ich würde sie wohl zwischen den Ärzten und Kettcar (oder doch eher Terrorgruppe ?) einsortieren. Zurück zum Gig, der war allererster Sahne, vor allem Albert und Burg­hard hatten im Pogomob mit den weiteren 50 jungen Kids ihren Spaß J Vielleicht sollte ich mir doch mal ein Album von denen zulegen. Anderer­seits, auf http://hamburgrecords.com kann man sich auch Videos runterladen, z.B. von diesem Gig in Bielefeld. Und da Montreal sich eh den Arsch abspielen, werde ich sie mir eh sicherlich wieder 2x in diesem Jahr auf irgendwelchen Festivals ansehen, z.B. auf dem Eschweger Open Flair. Nach ´ner Stunde ging es dann Richtung Heimat, Burghard war nur noch am lallen und dann bringt man ihn besser ins Bett, nicht wahr Bucko ?!?!! J
Das zweite Konzert an dem Wochenende war dann ein Heimspiel am 15.03. in Barntrup. Ein Heimspiel vor leeren Rängen… Eine CD-Releaseparty, vor einer Handvoll Freunde und Musikerkollegen. Also so eine schlecht organi­sierte Veranstaltung habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Immerhin wurde an die Kasse gedacht, die gleich mit 3 Mädels besetzt wurden und an den Securitydienst mit ebenfalls 3 Kerlen. Aber damit hört die positive Bericht­erstattung auch schon auf. Die erste Band (Jannek B ??!) verpasste ich auch hier, was fangen die auch schon um 18:00 Uhr an ? Also die 4,-Euro den Mädels entgegengestreckt und rein in den Saal des Barntruper Jägerhofes, der sicherlich 150 - 200 Leute aufnehmen kann. Da spielte auch schon die zweite Band End oder Antz oder wie auch immer.. Aber weder ich, noch die restlichen 40 Zuhörer (das Durchschnittsalter dürfte so eben die 18 Jahre überschritten haben und später stellten sich diese 40 Personen auch noch zu 50% als weitere auftretende Musiker heraus) kamen so richtig in Stimmung. Nur der Sänger hatte wohl seinen Spaß und hampelte besonders viel rum….
Die dritte Band an dem Abend war dann Jan Tenner, die endlich mal gute Mucke in dem Saal brachten. Ja wirklich (!), musikalisch nicht schlecht was die 4 Jungs darboten, aber vom Gesang her eine Katastrophe !!!
Sorry, aber ist doch so, was soll ich hier groß rum lügen, das mache ich schon bei vielen anderen Berichten *lol*. Nee im Ernst, so wird das nix mit Rock am Ring, nicht mit diesem Singsang…
Komme ich nun endlich zur ersten wirklich guten Band, obwohl….
Brot und Wurst waren auch sehr seltsam... Und das nicht nur wegen Ihrem sonderbaren Bandnamens, wer kommt nur auf so einen Namen ? Die zwei aus dem Hessenlande (haben sie mir vorher zumindest erzählt, oder war es Niedersachsen ?) waren fraglos ein seltsames Duo, mit einer Gitarre und mehr nicht. Minimal Punkrock quasi, eher auf Liedermacher Niveau ! Incl. Notenständer *lol*
Trotzdem verspielte sich der Gitarrist hin und wieder und es kam auch öfters als 3x vor, das sie sich versungen hatten, aber trotzdem war Ihr Gig Klasse und einmalig zugleich *fg* Brot und Wurst hatten das Publikum außerdem bestens im Griff, alles war gesagt wurde führte das Publikum aus. Egal ob in der ersten Reihe Stühle stehen sollten (für die Fußkranken) oder das bekannte „hinsetzten und jetzt alle aufspringen“, die Leute folgten ausnahmslos dem Führer ähhh dem einen dicken…. Oder halt den langen dünnen, egal wem, sie machten alles *fg* Ich konnte mich vor Lachen zeitweise kaum halten, nicht nur bzgl. den Texten *lol*
Komme ich jetzt lieber zur vorletzten Band Last Days Of Summer….
Der aufmerksame Leser/-in wird jetzt vielleicht feststellen, hatten wir die Band hier nicht schon einmal Ja, in Lemgo auf dem Konzert auf dem auch nix los war. Aber da hießen sie Last Days In Summer, ich hab keine Ahnung welcher der beiden Namen nun richtig ist… Aber wenn es einen musikalischen Höhepunkt gab, dann bei Last Days In/Of Summer ! Auch die Extertaler spielten mit dem Publi­kum, ein Publikum das wirklich alles für die Bands tat. Leider spielte der Mischer aber nicht mit, denn der war auf einmal verschwunden und keiner kannte sich mit dem Mischpult und den Verbindungskabeln aus. Wie anfangs schon erwähnt, es war eine schlecht organisierte, chaotische Party. Aber eines muss ich ja allen lassen, die Jungs und Mädels haben das Beste daraus gemacht, andere wären geflüchtet [ich denke da gerade an das (Love & Peace) Festival der Liebe im September 1970 auf Fehmarn mit Jimi Hendrix, Ton Steine Scherben, Krautrock und Co. bei dem sich der Veranstalter am letzten Tag aus dem Staub gemacht hat]. In Barntrup wurde trotzdem gefeiert, wie man es auf diesem Bild sehen kann… Im Hintergrund sind Last Days In/Of Summer irgendwo abgeblieben, die Bühne wurde einfach von einigen Fans geentert… J
Und nun die Hauptband Alu´Regenkape, die Mädels an der Kasse haben mir noch gesagt, wie die Jungs auf diesen Namen gekommen sind, der ist geklaut aus einem Song der Wohlstandskinder. Glaub ich zumindest, ist ja auch schon viel Wasser in der Zeit die Weser runter geflossen: Musikalisch haben Alu´Regenkape zumindest Ähnlichkeiten mit den adligen W$K. Sofern man es bei diesen miesen Sound noch raushören konnte. Aber nicht nur der Sound ließ zu wünsch übrig, auch die Musiker waren zu der Zeit schon zu dicht, das kaum noch etwas klappte. Schon das Intro funktionierte nicht… Ein echt raben­schwarzer Tag für die Jungs von Alu´Regenkape. Das hatten sie sich sicherlich auch anders vorgestellt, aber immerhin war das Bandbier schnell weggsoffen und es hat auch nur einer gekotzt, zumindest bis kurz vor Alu´Regenkape´s Auftritt. Ne halbe Stunde habe ich es mir dann mit angesehen, wie Alu´Regenkape es versucht hat, das übrig gebliebene Publikum zu begeistern. Aber die Stimmung war doch ziemlich verflogen nach Last Days In/Of Summer und diesem miesen Start von Alu´Regenkape und ich bin dann auch weg…
An Alu´Regenkape: nächstes mal weniger Alk und nicht als letztes gegen Mitternacht auftreten, wenn alle besoffen in einem Saal rumtorkeln, dann wird es auch ein ordentlicher Gig !!!!
Euer Karsten Conform

 
 
   
 
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