PUNK IM POTT 2009
 

PUNK IM POTT 2009

Alle, die Konzertberichte, wo es nur ums saufen geht und bei welcher Band Pogo getanzt wurde, Langeweile verspüren, sollten erst gar nicht weiterlesen J                Allen anderen wünsche ich viel Spass !

Zum dritten mal wollten wir das Punk im Pott Festival besuchen. Dieses Jahr wieder in Oberhausen in der Turbinenhalle, wo es auch hingehört !!! Wir, das waren Zausel und Nadine, sowie Ramona und meinereiner. Die Karten hatten wir schon frühzeitig organisiert und auch das 1,34 km entfernte Hostelzimmer war gebucht. Das Festival findet jedes Jahr zwischen Weihnachten und Sylvester statt, also ideal um nach dem Weihnachtsstress etwas zu „entspannen“. Nur dieses mal durfte ich auch aktiv dabeisein, nämlich als Schlagzeuger bei Contra D J

(siehe Contra D –Story irgendwo hier im Heft !) Die Eintrittsgelder bekamen wir erstattet und neben den anderen Bandmitgliedern durften natürlich Zausel, Nadine und Ramona auch mit Backstage ! Es hieß vorab an beiden Tagen Frei Saufen und Fressen, was dann aber im nachhinein doch nur Biermarken + Fressen für nur einen Tag ergab, da es Backstage zu eng werden würde, wenn alle Bands von beiden Tagen, dort wären....na ja die meisten Bands sind nach ihren Auftritten wieder gefahren, aber iss jetzt auch egal. Kommen wir zum Anfang. Wir vier sind wie geplant mit dem Auto los erst mal direkt zur Turbinenhalle, um dort Schlagzeugteile etc. abzulegen um danach das Auto beim Hostel stehen zu lassen. Aus Tradition wurde dann im Hostel erst mal ´ne Dose Bier gestochen J

                  ½  Liter Paderborner J

Und auch etwas Green Power hebte die Stimmung ! So ging es gutgelaunt zur Konzerthalle und ich fühlte mich wie ein Rockstar, als ich mit meinem VIP-Bändchen überall hingehen konnte J Im Backstage angekommen, trafen wir sogleich die anderen Contra D Mitbestreiter, die mit dem Zug gekommen waren, die erste Band „Kasse 8 Mark“ kriegten wir nur so am Rande mit, da erst mal ein paar Bier gekippt werden mussten, sie spielten (Deutsch-) Punkklassiker nach. Als zweites spielten „Die optimale Härte“, die früher auch mal auf einem meiner ALDI-PUNK Kassettensampler vertreten waren, es war schön, sie auch mal live zu sehen und persönlich ein paar Worte zu wechseln, allerdings war es ihr letztes Konzert, welches vom schon ganz gut anwesendem Publikum, abgefeiert wurde. Ich muss zugeben, etwas nervös zu werden, da ich nicht damit gerechnet hatte, dass sich die Halle so schnell füllt, allerdings sollten erst mal „Ausgelebt“ spielen, also noch etwas Zeit, sich die Nervosität wegzutrinken....... Als ich dann meine Becken ans Schlagzeug angeschraubt hatte, merkte ich, dass ich schon ordentlich angeschickert war.

Vom Schlagzeug aus konnte ich das Publikum nicht sehen, da das Licht etwas blendete, aber ich konnte den Schmale (Grotten-Schläscht) heraushören, von dem ich mir erst mal zwischen den Sonx ´n Bier schnorrte, obwohl das ja meistens eher andersherum läuft, dass die Leute die Band anschnorren J Nun außer unseren Hit „Sex mit Kommissar Rex“ kannten die Leute unsere Rotzpunksongs nicht, aber es gab sogar etwas Pogo ! Das war also der erste Contra D Auftritt nach 10 Jahren, ob es nochmals vor so großem Publikum einen geben wird Nach dem Auftritt haben wir erst mal im Backstage weitergefeiert und dadurch von den nächsten zwei Bands „Verlorene Jungs“ und „Die Parasiten“ nur wenig mitbekommen. In dieser Zeit kamen die Jungs von den Skeptikern in den Backstage und ich glaube ich habe den Sänger Eugen ziemlich genervt, da ich die neue Platte so geil finde und wissen wollte, welche Sonx sie live spielen werden, sorry, ich war doch schon sehr breit J

„Hausvabot“ wollte ich dann aber nicht verpassen und schaute mir ihren Pogo-Deutschpunk Auftritt von der Backstage Empore an. Danach kamen „Zaunpfahl“, die mir auch sehr gefielen. „OHL“ waren dann nicht so mein Ding und ich trank noch ein, zwei Biere und ging dann nach draußen die Treppe runter zum Pissen, wo ich den Fisch von den Lokalmatadoren traf, mit dem ich erst mal über Kreuz gepinkelt habe J Er erzählte, dass er wieder saufen kann, beim letzen mal, als ich die Lokalmatadore sah, durfte Fisch nicht saufen, da die Bauchspeicheldrüse im Arsch war, so dass er lieber gekifft hatte. Doch nun sollten „Die Skeptiker“ spielen, worauf ich mich am meisten gefreut hatte, deshalb schaute ich sie auch nicht von der Empore aus an, sondern schmiss mich direkt in den Pogohaufen. Irgendwann fiel ich dabei derbe hin und wurde von so einigen Stiefel erwischt, aber glücklicherweise habe ich es überstanden (bis auf ´ne Prellung am Becken, die ich erst am nächsten Tag bemerkte). Ich ließ mich davon nicht unterkriegen und grölte Songs wie Sauerei, Ego, Jajaja usw. lauthals mit.

„Die Lokalmatadore“ schaute ich mir dann aber wieder mit ´nem frischem Bier in der Hand  von der Empore aus an J

„Rantanplan“ hatte ich schon laaaaange nicht mehr live gesehen, kannte aber viele Lieder, da sie viele alte Sonx spielten, allerdings fehlte etwas die Power, was vielleicht auch daran lag, dass sie nur noch einen Gitarristen haben oder zumindest bei diesem Auftritt hatten. Irgendwann kam Ramona zu mir und gab mir einen Becher Wasser, ich hatte wohl echt genug gesoffen und war ziemlich fertig. Ich schlief dann auch auf einem Sofa im Backstage ein, als ich „die Kassierer“ hörte, rannte ich aber wieder zur Empore und sah, was ich schon tausendmal gesehen habe.....Wölfi zog gerade Blank, was mir nur ein leichtes Grinsen hervorlocken konnte und direkt danach ein Gähnen, da kamen auch schon die anderen 3 und fragten, ob wir nicht pennen gehen wollen. Eigentlich hätte ich ja gerne auch die letzte Band des Abends „Zusammenrottung“ gesehen, aber ich war auch ziemlich fertig, so dass ich zustimmte und meine Schlagzeugteile mir unter die Arme nahm. Während Lappi und Torxch zurückblieben, kam Rosi mit uns mit und wir schleusten ihn heimlich mit in unser Zimmer J

 

Viel zu früh klingelte Nadines Wecker, aber wir wollten ja auch das Frühstücksbuffet  nicht verpassen, aber vorher musste unser blinder Passagier (Rosi) noch verschwinden, der ins Centro gelatscht ist, um dort zu frühstücken. Gestärkt nach dem Frühstück, sowie ein zwei Runden Green Power machten wir uns auch auf zum Centro um Rosi wiederzutreffen und gemeinsam zurück zum Festival zu latschen, denn um 14:15 Uhr sollten schon als zweite Band die grandiosen „Pornoheft“ die Bühnenbretter besteigen J Die wollte niemand von uns verpassen. Wir waren sehr pünktlich und überrascht von der ersten Band am Mittag: „Schmeisig“ spielen eigentlich nur in Kneipen und das hier war quasi ein Experiment, welches sehr gut vom Publikum angenommen wurde. Sie spielten bekannte Punk-, Metal- usw. Sonx auf Folk Art und haben echt tierisch Spass gemacht !!! „Pornoheft“ danach war schon sehr gewagt und auch das Publikum wirkte recht verstört, was die Hefte aber nicht vom Kurs abbrachte und so spielten sie ihre KrachQuitschSonx unbeirrt weiter....ich war begeistert, wie immer !!!

       Pornoheft einfach grandios !!!

Danach tranken wir erst mal einige Biere. Meine Stimme ging stetig abwärts, da ich wohl am vorherigen Tag zuviel gegrölt hatte, aber was solls. An „Feine Sahne Fischfilet“ war der Bandname am besten, zwar stellten sie sich eindeutig gegen Rechts, aber die Ansagen wirkten, wie von ´nem Antifa-Blatt abgelesen und generell irgendwie einseitig...mmhh....

Die „Blutjungs“ hatten dann wieder etwas weniger Publikum. Mir gefiel aber ihre Splatter-Pop-Show und auch wie der Sänger mit dem Publikum verbal spielte war einfach göttlich. Ein Mädel war wohl absoluter Fan und stand zum Schluss im BH vor der Bühne (boha und das bei den Temperaturen im Winter). „Wilde Zeiten“ nutzten wir zur Bierpause, während der Sänger auf der Bühne einen auf Campino machte. Bei „COR“ ging es dann wieder härter zur Sache und es gab ordentlich Trashrock Terror J Vor allem die gesellschaftskritischen aber auch Szenekritischen Ansagen schafften es, das Publikum teilweise zu verunsichern, herrlich !

Jetzt erst mal ein paar Nudeln essen und „Heiter bis Wolkig“ lauschen, aber nee, die heißen jetzt als Liveband ja „Die Roten Ratten“ . Viele Sonx von früher waren im Set und wussten mir zu gefallen. Die „Dödelhaie“ waren dann auch sehr spaßig und ihre alten Gassenhauer luden auch zum Pogo ein. Andy, der Sänger ließ es sich nicht nehmen zwischen den Sonx viel dummes (aber lustiges) Zeug zu labern. Danach schnappten wir erst mal frische Luft, trafen ein paar Bekannte usw. „Fahnenflucht“ haben wir dabei total verpasst und von „Betontod“ auch nur noch den Schluss mitbekommen so von wegen „Wir müssen aufhören weniger zu trinken...“ Aber heute konnte ich einfach nicht mehr soviel picheln wie am Tag zuvor. Egal ! Zum hundertsten mal spielten nun „Knochenfabrik“ ihr allerletztes Konzert und dieses war wie immer saugeil mit ihren besten Sonx. Also alle Hits wurden gespielt !!! Zausel und Nadine waren k.o. oder wollten sie nur poppen Zumindest sind sie schon zurück zum Hostel, doch der Zausel hat sich unterwegs die Eier derbe an einer Stange gestoßen, ob es da wohl noch zum Poppen kam J ? Wir anderen erfreuten uns aber noch an „Dritte Wahl“, die ich ca. 10 Jahre lang nicht mehr live gesehen habe. Auch die neuen Platten sind mir nicht bekannt, aber die Live gespielten Sonx gefielen mir sehr gut und auch der „Neue“, der nach Buschens Tod den Bass und teilweise Gesang übernommen hat, passte sehr gut zur Band und auch zu den alten gespielten Sonx. Fazit: Geile Band !!!

Aber jetzt waren auch wir zu müde und verzichteten auf die letzte Band „Jaya the cat“. Gleiches Spiel wie vorher, Rosi wurde wieder eingeschleust und nach nem Centro Vormittag zum ausnüchtern, fuhren wir erschöpft gen Heimat.                                    Aldi


 
   
 
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